Lydischer Modus
authentische Kirchentonart / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Lydischer Modus, kurz Lydisch (nach den Lydern), bezeichnet ursprünglich eine Oktavgattung des altgriechischen Systema Téleion, später im mittelalterlichen System der Kirchentöne den fünften Ton oder tritus authenticus[1][2] (gekennzeichnet durch den Ambitus f-f1, die Repercussa c1 und die Finalis f).
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1b/Lydische_Quart.jpg/320px-Lydische_Quart.jpg)
Heute wird (etwa im modalen Jazz) darunter oft nur noch eine modale Tonleiter mit der gleichen Intervallstruktur verstanden.
Da die dritte Stufe der lydischen Tonleiter eine große Terz zum Grundton bildet, hat sie einen durähnlichen Charakter. Zwischen der vierten und fünften sowie der siebenten und achten Stufe liegt je ein Halbtonschritt, die anderen Intervalle sind Ganztonschritte.
Die Tonart F-Lydisch enthält die Stammtöne der westlichen Musik, denen auf Tasteninstrumenten die weißen Tasten entsprechen.
Der lydische Modus entspricht dem indischen Raga Kalyana.