Lutherstadt
Stadt, in der Martin Luther gelebt oder maßgeblich gewirkt hat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadt, in der Martin Luther gelebt oder maßgeblich gewirkt hat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Lutherstadt werden in Deutschland Städte bezeichnet, in denen der Reformator Martin Luther gelebt oder maßgeblich gewirkt hat.
Zwei Städte führen die Bezeichnung Lutherstadt als amtlichen Namensbestandteil: Lutherstadt Wittenberg (seit 1938) und Lutherstadt Eisleben (seit 1946). In Mansfeld gibt es den Ortsteil Mansfeld-Lutherstadt, hier wird an Hans Luder, den Vater Martin Luthers, erinnert.[1] Diese drei Stätten wurden 2012 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Der „Bund der Lutherstädte“ wurde 1993 in Worms anlässlich des 125. Jubiläums des Wormser Lutherdenkmals gegründet. In ihm sind sechzehn Städte zusammengeschlossen, in denen Luther gelebt oder gewirkt hat:[2]
Im Andenken an das Wirken Martin Luthers vergeben die sechzehn im „Bund der Lutherstädte“ zusammengeschlossenen Städte seit 1996 alle zwei Jahre den mit 10.000 Euro dotierten Preis „Das unerschrockene Wort“. Der Preis wendet sich an Personen, „die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen längeren Zeitraum hinweg, in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde oder den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben.“ Preisträger können aus Deutschland oder dem Ausland kommen.[3]
Der Preis wurde erstmals 1996 in Worms verliehen; seit 1999 wird er im Zwei-Jahres-Rhythmus in einer der Mitgliedsstädte vergeben. Preisträger waren:[4]
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