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Liste der Stolpersteine in Stegen

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Liste der Stolpersteine in Stegen
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Die Liste der Stolpersteine in Stegen führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine in Stegen auf, einer Gemeinde im Südschwarzwald. Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers.

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Stolpersteine in Stegen
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Rettung von neun Juden in Stegen

Pater Heinrich Middendorf war der erste deutsche katholische Priester, der vom Staat Israel in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem für seinen mutigen Einsatz als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde.

„Die von Pater Middendorf aufgenommenen Menschen wussten vereinzelt gar nicht, dass sie nicht die einzigen versteckten Juden im Kloster waren. Gerhard Zacharias kannte Lotte Paepcke, die in der Gärtnerei untergebracht war, zwar dem Namen nach, dass sie sich allerdings das gleiche Schicksal teilten, wussten beide nicht. Pater Bernd Bothe ist es zu verdanken, dass der große Mut Pater Heinrich Middendorfs bekannt wurde.“

Denk, Isabella: Ein Denkmal zum Verneigen, in: Badische Zeitung, 14. Juli 2004

Pater Bernd Bothe, sein Mitbruder, recherchierte in den 1990er Jahren das Wirken von Pater Middendorf. Er sprach mit den Überlebenden und recherchierte deren Schicksale. Er beschrieb die Person Heinrich Middendorf und deren Rettungsbemühungen auf einer Website, siehe unter Weblinks.

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Gedenkarbeit in Stegen

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Gunter Demnig erweiterte im Jahr 2003 das ursprüngliche Konzept, welches alle Opfergruppen umfasst hatte, und weitete es aus auf sogenannte „stille Helfer“ oder „unbesungene Helden“. In der Folge wurden Stolpersteine auch verlegt für Gerechte unter den Völkern, beispielsweise Gertrud Luckner in Freiburg und Heinrich Middendorf in Stegen. Gemeinsam mit dem Stolperstein für den Retter wurden in Stegen auch Stolpersteine für die neun geretteten Juden gesetzt. Die Initiative dazu ging vom evangelische Religionslehrer Klaus Storck und seiner damaligen zehnten Klasse aus. Das Kolleg St. Sebastian wird – mittels der Stolpersteine – auch künftigen Schülergenerationen, die „selbst nicht einmal mehr über ihre Großeltern eine biographische Verbindung zur dunklen Zeit des Nationalsozialismus haben können“, die Tragweite dieser Mordtaten vermitteln können. Oberstudiendirektor Eberhard Breckel sprach bei der Verlegung der Stolpersteine von der Umkehrung eines alt bekannten Sprichwortes: statt Aus den Augen, aus dem Sinn nunmehr In den Augen und im Sinn.[1][2][3]

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Liste der Stolpersteine

Zusammenfassung
Kontext

Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen des Opfers. Die Verlegedaten finden sich in einem eigenen Absatz unterhalb der Liste.

Weitere Informationen Stolperstein, Inschrift ...
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Verlegedaten

Die Steine müssen zweimal verlegt worden sein, denn es gibt Abbildungen von zwei verschiedene Anordnungen.[1] Laut Demnigs Website erfolgte die Erstverlegung im Juli 2004.

Quellen

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Commons: Stolpersteine in Stegen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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