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bulgarischer Fußballverein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lewski Sofia (offiziell: PFK (Profesionalen futbolen klub) Lewski Sofia (ПФК Левски София), englische Transkription: Levski Sofia) ist ein professioneller Fußballverein aus Sofia, Bulgarien.
Lewski Sofia | ||||
Basisdaten | ||||
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Name | PFK Lewski Sofia | |||
Sitz | Sofia | |||
Gründung | 24. Mai 1914 | |||
Farben | Blau und Weiß | |||
Präsident | Nasko Sirakow | |||
Website | levski.bg | |||
Erste Fußballmannschaft | ||||
Cheftrainer | Stanislaw Gentschew | |||
Spielstätte | Vivacom Arena – Georgi-Asparuchow-Stadion | |||
Plätze | 29.200 | |||
Liga | Parwa liga | |||
2023/24 | 4. Platz, Parwa liga | |||
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Der Verein wurde am 24. Mai 1914 von Studenten einer Hochschule in Sofia unter dem Namen „ZS Lewski Sofia“ gegründet. Der Name stammt von Wassil Lewski, einem bulgarischen Freiheitskämpfer während der osmanischen Besatzungszeit. Anfangs waren die Vereinsfarben gelb und rot. Lange verfügte der Klub über keine eigene Spielstätte und absolvierte seine Spiele und Trainingseinheiten auf militärischem Gelände.
1920 änderte Lewski die Farben des Vereins in das heute noch verwendete Blau. Nach Umbenennungen in der Aufbauzeit in „Lewskiego Sofia“, „Spartak Sofia“ und „Sportista Sofia“ gewann der Verein als „SK Lewski Sofia“ 1933 seine erste Meisterschaft, durch einen 3:1-Sieg im Finale gegen „Schipenski Sokol Warna“ (heute: Spartak Warna). Im gleichen Jahr wurde das Wassil-Lewski-Stadion fertiggestellt.
Nachdem Lewski dreimal nicht an den Endrunden teilgenommen hatte, konnte Lewski bei dem nächsten Versuch 1937 erneut die Meisterschaft gewinnen. 1942 wurde die Trophäensammlung erweitert, als der Verein nebst seiner dritten Meisterschaft zum ersten Mal den Pokal gewann.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann für Lewski zunächst eine sehr erfolgreiche Epoche, als der Verein zwischen 1946 und 1950 vier Meisterschaften in Kombination mit dem neu errichteten Sowjetarmee-Pokal gewinnen konnte (nur 1948 blieb die Mannschaft ohne Titel). In diese Zeit (1949) fiel auch eine erneute Umbenennung in „Dinamo Sofia“.
In den 1950er-Jahren stieg der kurz zuvor gegründete Armeesportklub ZSKA Sofia zum dominierenden Fußballverein Bulgariens auf. Lewski wurde in Dinamo umbenannt und konnte nur noch eine einzige Meisterschaft gewinnen (im Jahr 1953). Zum Abschluss des Jahrzehnts erarbeitete sich der Verein seinen späteren Ruf als Pokalmannschaft, als 1956, 1957 und 1959 erneut der Sowjetarmee-Pokal errungen werden konnte, wobei 1957 eine Rückkehr zum alten Namen stattfand und somit die letzten beiden genannten Titel als „FD Lewski Sofia“ gewonnen wurden.
Durch den Gewinn der neunten Meisterschaft 1965 qualifizierte sich Lewski erstmals für den Europapokal der Landesmeister und unterlag dort im Achtelfinale knapp Benfica Lissabon. Nach dem Gewinn des Sowjetarmee-Pokals in den Jahren 1967 und 1968 erreichte Lewski durch den Meistertitel im selben Jahr erneut den Landesmeisterwettbewerb. In der Folge der Invasion der sowjetischen Truppen in der Tschechoslowakei zog Lewski jedoch gemeinsam mit einigen anderen osteuropäischen Vereinen seine Teilnahme am Pokal zurück, nachdem zunächst das Komitee der UEFA bereits ausgeloste Erstrundenbegegnungen „zwischen Ost und West“ wiederholen ließ, um die politische Brisanz aus dem Sport herauszunehmen.
1969 fusionierte Lewski mit „FD Spartak Sofia“ und trat bis 1985 unter dem Namen „DFS Lewski-Spartak Sofia“ an.
Was sich in den Jahren zuvor durch die Titelgewinne bereits andeutete, entwickelte sich in der Folgezeit zunehmend, als es dem Verein gelang, zwischen 1970 und 1988 sieben Meisterschaften, acht Sowjetarmee-Pokale und drei Ausgaben des zur Saison 1980/1981 wiedereingeführten bulgarischen Pokals zu gewinnen, wobei 1984 sogar das Triple gewonnen wurde.
1985 folgte ein dunkles Kapitel des Vereins. Kurz vor Ablauf der Saison spielte Lewski das Pokalfinale gegen ZSKA Sofia, das von beiden Seiten äußerst brutal geführt wurde und zahlreiche rote Karten zur Folge hatte. Der bulgarische Verband schloss beide Mannschaften vom letzten Spieltag aus, kürte den Drittplatzierten Botew Plowdiw zum Meister (im Jahr 1990 wurde dies rückgängig gemacht und Lewski erhielt nachträglich den Titel) und sprach eine Reihe von persönlichen Strafen aus. Der Verein löste sich kurzfristig auf und wurde als „FK Witoscha Sofia“ neu gegründet.
Nachdem der Verein 1990 seinen alten Namen als „FK Lewski-13 Sofia“ wiederbelebte, gewann er nach dem Pokalsieg in den Jahren 1991 und 1992 im darauffolgenden Jahr seine 18. Meisterschaft und unterlag in der darauffolgenden Saison, wiederum als „Lewski-1913 Sofia“, im Achtelfinale der neuen UEFA Champions League gegen Werder Bremen und verpasste die Gruppenphase nur knapp.
Nebst zweier Pokalsiege 1994 und 1998 konnte Lewski nach zwei Meisterschaften in den Jahren 1994 und 1995 als bulgarischer Titelträger jeweils aufgrund des niedrigen nationalen Koeffizienten in der UEFA-Fünfjahreswertung nur am UEFA-Pokal teilnehmen. Im Jahr 1998 nahm Lewski seine heute noch gültige Bezeichnung „PFK Lewski Sofia“ an.
Seit dem Jahr 2000 ist Lewski der erfolgreichste Verein des Landes mit momentan vier Meisterschaften, vier Pokalsiegen und dem Gewinn des Supercups 2005. Nach dem Sieg gegen Chievo Verona (Italien) in der Qualifikation, gelang im August 2006 zum ersten Mal auch die Teilnahme einer bulgarischen Mannschaft an der Champions League. Im ersten Spiel gegen Barcelona verloren sie jedoch mit 0:5. Auch die restlichen Spiele gingen verloren.
Stand: 15. August 2024[1]
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Lewski Sofia B oder Lewski B ist die zweite Mannschaft Lewski Sofias. 2008 gründete der bulgarische Fußballverband eine Liga für die Reservemannschaften der Topvereine. So wurde 2008 dann auch Lewski Sofia B gegründet. In der zweiten Mannschaft Lewskis spielen hauptsächlich junge Spieler und Talente, die auch in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen. In der zweiten Mannschaft sollen diese Spieler an die erste herangeführt werden. Es dürfen aber auch alle Spieler, die in der ersten Mannschaft spielen, auch in der zweiten zum Einsatz kommen. Der Trainer ist momentan Biser Hazday.
Lewski trägt seine Liga und Pokalspiele in der Vivacom Arena – Georgi-Asparuchow-Stadion. Europäische Pokalspiele werden im Wassil-Lewski-Nationalstadion ausgetragen, da das Georgi-Asparuchow-Stadion nicht den UEFA-Vorschriften entspricht.
Lewski Sofia muss manchmal wegen übler Entgleisungen von einem Teil seiner Anhänger eine Strafe zahlen. Ein paar Lewski-Fans hatten z. B. an einem 20. April während eines Ligaspiels ein Spruchband mit der Aufschrift „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ und „Er hatte recht“ ausgerollt und daneben die Zahl 18 präsentiert, die für die Initialen Adolf Hitlers steht. Zudem zeigten die Anhänger Hakenkreuz-Plakate.[2]
weitere ehemalige Spieler
Die Vereinswappen von 1914 bis heute:
# | Name | Karriere | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
1 | Stefan Aladschow | 1967–1981 | 483 | 4 |
2 | Emil Spassow | 1974–1990 | 415 | 111 |
3 | Pawel Panow | 1969–1981 | 383 | 177 |
4 | Kiril Iwkow | 1967–1978 | 375 | 15 |
5 | Aleksandar Kostow | 1956–1971 | 344 | 85 |
6 | Elin Topusakow | 1996–2008/2009–2010 | 335 | 23 |
7 | Christo Iliew | 1954–1968 | 326 | 132 |
8 | Stefan Abadschiew | 1953–1968 | 299 | 45 |
9 | Plamen Nikolow | 1977–1992 | 296 | 6 |
10 | Wojn Wojnow | 1971–1981 | 295 | 50 |
# | Name | Karriere | Spiele | Tore | Durchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Nasko Sirakow | 1981–1994 | 258 | 206 | 0.80 |
2 | Pawel Panow | 1969–1981 | 383 | 177 | 0.46 |
3 | Georgi Asparuchow | 1959–1971 | 238 | 153 | 0.64 |
4 | Georgi Iwanow | 1997–2007 | 197 | 116 | 0.59 |
6 | Emil Spassow | 1974–1990 | 415 | 111 | 0.27 |
7 | Dimitar Jordanow | 1956–1965 | 207 | 104 | 0.50 |
8 | Misho Velchev | 1981–1987 | 169 | 102 | 0.60 |
9 | Georgi Sokolow | 1958–1969 | 237 | 83 | 0.35 |
10 | Aleksandar Kostow | 1955–1960 1961–1971 |
281 | 65 | 0.23 |
Zugänge
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Abgänge
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Levski – CSKA :
121 Spiele; 48 Siege, 34 Unentschieden, 39 Niederlagen; 181:168 Tore
Levski – Slawia :
119 Spiele; 56 Siege, 40 Unentschieden, 23 Niederlagen; 202:125 Tore
Levski – Lokomotive :
114 Spiele; 67 Siege, 26 Unentschieden, 21 Niederlagen; 212:104 Tore
Es sind nur Spieler aufgeführt, die damals auch bei Lewski Sofia spielten.
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