Letzte Adresse
russisches Projekt zur Erinnerung an Opfer stalinscher Säuberungen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Letzte Adresse (russisch Последний адрес; Transkription Posledny adres) ist ein durch die Memorial-Stiftung gestartetes Projekt, das in Russland seit 2014 mit dem Anbringen von Gedenktafeln an die Opfer der Stalinschen Säuberungen erinnert.
Gewürdigt werden laut Stiftung ausschließlich Menschen, die sich selbst keiner Straftat schuldig gemacht haben – weder während der kommunistischen Diktatur der Sowjetunion noch im Nationalsozialismus.[1]
Die Tafeln bestehen aus einer Metallplatte mit Lebensdaten, worin eine quadratische Aussparung einen Leerraum bildet. Die Mahntafeln werden ausschließlich mit der Zustimmung des Hauseigentümers an der Außenfront des letzten bekannten Wohnhauses angebracht.[2][3]
2018 erhielt das Projekt in Deutschland einen Karl-Wilhelm-Fricke-Preis.[4] Das Projekt hat vom Anliegen des Gedenkens her gewisse Ähnlichkeiten – letzter bekannter Wohnort der Opfer – mit dem Projekt der Stolpersteine.