Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 1958
Wahlen 1958 in Nordrhein-Westfalen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 1958?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Die Wahlen zum Landtag der 4. Wahlperiode von Nordrhein-Westfalen fanden am 6. Juli 1958 statt.
Der Wahlkampf war stark von der Bundespolitik Konrad Adenauers geprägt. Besonders die Atompolitik stand im Fokus der Diskussion. In Oppositionskreisen wurde die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zum Stimmungstest für den Kurs Adenauers in der Frage nach der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr gemacht.[1]
Keine der Parteien ging mit einer Koalitionsaussage in den Wahlkampf, doch galt der Spitzenkandidat der CDU, Karl Arnold, als Befürworter einer großen Koalition mit der SPD. Seit der Bundestagswahl 1957 war Arnold Abgeordneter des Deutschen Bundestages, hatte aber das Ziel, nach seinem Sturz 1956 erneut Ministerpräsident zu werden. Die SPD warb mit dem Slogan „In Stadt und Land weiter mit Steinhoff“. Die FDP warb mit „Arbeitsfrieden an Rhein und Ruhr“ und versuchte damit mit einem Zukunftsthema, der beginnenden Kohlekrise, zu werben.[2] Die seit dem Jahr 1956 verbotene KPD durfte nicht mehr antreten. Sie war bereits seit 1954 nicht mehr im Landtag vertreten. Das Zentrum konnte nicht mehr auf Hilfe von der CDU zählen. Es war vier Jahre zuvor nur durch eine 1958 nicht mehr angewandte Änderung im Wahlgesetz und eine Wahlkreisabsprache mit der CDU in den Landtag gekommen. Der GB/BHE trat nach dem Austritt der sogenannten K.O.-Gruppe um Waldemar Kraft und Theodor Oberländer nicht mehr an.
Überschattet wurde der Wahlkampf durch den plötzlichen Tod von Karl Arnold. Er starb am 29. Juni 1958 in Düsseldorf an einem Herzinfarkt.[3]
Am Ende konnte sich die CDU durchsetzen. Sie gewann sowohl die absolute Mehrheit an Mandaten als auch an Stimmen und konnte alleine regieren. Für die CDU stellt das bis heute ihr bestes Ergebnis bei Landtagswahlen in diesem Bundesland dar. Die SPD konnte zwar sowohl gegenüber der letzten Landtagswahl als auch gegenüber der Bundestagswahl in Nordrhein-Westfalen erhebliche Zugewinne verbuchen, blieb aber weit hinter der CDU zurück. Die großen Verlierer waren die kleinen Parteien und die FDP.[4]