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Landtagswahl im Burgenland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Wahl der 36 Abgeordneten zum 22. Landtag im Burgenland fand am 26. Jänner 2020 statt.
Es gab 250.181 Wahlberechtigte.[2] Vorgezogener Wahltag war der 17. Jänner 2020. An diesem Tag war in jeder Gemeinde des Burgenlandes zumindest ein Wahllokal mindestens für zwei Stunden geöffnet.[3]
Nach Bekanntwerden der „Ibiza-Affäre“ im Mai 2019 kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine vorgezogene Neuwahl an. Ursprünglich hätte im Mai 2020 gewählt werden sollen.[4]
Die SPÖ erreichte mit Zugewinnen und knapp 50 % der Stimmen die absolute Mehrheit mit 19 von 36 Mandaten. Die ÖVP blieb die zweitstärkste Partei mit 11 Mandaten, die FPÖ erhielt mit Verlusten 4 Mandate, die Grünen blieben bei 2 Mandaten.
Nach Bekanntwerden der „Ibiza-Affäre“ im Mai 2019 forderte Thomas Steiner, Landesparteiobmann der ÖVP Burgenland, Neuwahlen parallel zur Nationalratswahl 2019 und schloss gleichzeitig eine Koalition mit der FPÖ Burgenland aus.[5] Am 19. Mai 2019 kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) vorgezogene Neuwahlen an, deren Datum mit der FPÖ bestimmt werden sollte, schließlich wurde es der 26. Jänner 2020.[6]
Ursprünglich hätte im Mai 2020 gewählt werden sollen. Damit fanden die Wahlen nur vier Monate vor dem eigentlichen Wahltermin statt. Beide Koalitionsparteien waren mit Rot-Blau zufrieden. Im August 2019 wünschte sich der burgenländische FPÖ-Chef den burgenländischen SPÖ-Landeshauptmann sogar als Bundeskanzler.[7]
Die beiden Regierungsparteien SPÖ und FPÖ hatten ein turbulentes Jahr 2019 auf Bundesebene hinter sich. Ziel von Doskozil war deshalb ein Plus beim Endergebnis. Die ÖVP Burgenland wollte wieder mitregieren. Das wollten auch die Grünen in einer Koalition mit der SPÖ[8]. Für die NEOS und die LBL ging es um den Einzug in den Landtag.[9]
Folgende sechs Parteien traten an:[10][11]
Die KPÖ kandidierte nicht. Sie begründete ihre Entscheidung mit den zu hohen Hürden und sieht sich als „Aktivistenpartei“.[24] Die CPÖ kandidierte ebenfalls nicht.[25] Auch die Ex-BZÖ-Gruppierung "Die Orangen Burgenland" überlegte eine Kandidatur, welche jedoch nicht zustande kam.[26]
Veröffentlichung | Institut/Auftraggeber | SPÖ | ÖVP | FPÖ | GRÜNE | LBL | NEOS | Sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
17.01.2020 | Karmasin Research & Identity/PULS 24[27] | 43 % | 32 % | 10 % | 9 % | 2 % | 3 % | 1 % |
01.01.2020 | Peter Hajek/SPÖ Burgenland[28] | 41-43 % | 31-33 % | 10-12 % | 7-9 % | 1-2 % | 4 % | 3-4 % |
05.04.2017 | TrendCom/SPÖ Burgenland[29] | 43 % | 26 % | 17,5 % | 6,5 % | 4,5 % | 2,5 % | – |
31.05.2015 | Landtagswahl[30] | 41,9 % | 29,1 % | 15,0 % | 6,4 % | 4,8 % | 2,3 % | 0,4 % |
Veröffentlichung | Institut/Auftraggeber | Hans Peter Doskozil (SPÖ) | Thomas Steiner (ÖVP) | Johann Tschürtz (FPÖ) | Regina Petrik (Grüne) | Manfred Kölly (LBL) | Weiß nicht / keine Angabe |
---|---|---|---|---|---|---|---|
17.01.2020 | Karmasin Research & Identity/PULS 24[27] | 51,3 % | 23,1 % | 6,9 % | 4,7 % | – | 14,0 % |
01.01.2020 | Peter Hajek/SPÖ Burgenland[28] | 53 % | 13 % | 5 % | 3 % | – | 26 % |
29.04.2019 | Peter Hajek/SPÖ Burgenland[31] | 57 % | 8 % | 6 % | 2 % | 1 % | 26 % |
Von den 250.181 wahlberechtigten Personen gaben 187.497 (74,94 %) ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung war damit etwas geringer als bei der vorangegangenen Wahl 2015 (76,04 %). 1.997 Stimmen (1,07 %) wurden als ungültig gewertet. Die gültigen 185.500 Stimmen verteilten sich auf die Parteien wie folgt:
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