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ehemalige Gemeinde in Sachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kühren-Burkartshain war der Name einer Gebietskörperschaft im sächsischen Muldentalkreis. Die kreisangehörige Gemeinde im Zentrum des Kreises war am 1. Januar 1994 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Burkartshain und Kühren entstanden.[1] Mit Wirkung vom 1. Oktober 2006 wurde sie in die Stadt Wurzen, Landkreis Leipzig, eingegliedert.[2]
Kühren-Burkartshain Stadt Wurzen | ||
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Koordinaten: | 51° 20′ N, 12° 50′ O | |
Einwohner: | 2846 (30. Jun. 2006) | |
Eingemeindung: | 1. Oktober 2006 | |
Postleitzahl: | 04808 | |
Lage von Kühren-Burkartshain in Sachsen | ||
Das ehemalige Gemeindegebiet von Kühren-Burkartshain liegt ca. 10 km südöstlich von Wurzen und ca. 18 km nordöstlich von Grimma auf einer Seehöhe von 145 Metern. Es erstreckt sich vom Ostufer der Mulde bis zum Westrand des Wermsdorfer Forstes. Der dort entspringende Mühlbach fließt durch die ehemalige Gemeinde. Westlich von ihr verläuft die B 107. Die B 6 und die Bahnstrecke Leipzig–Riesa–Dresden führen durch den Ortsteil Kühren. Die sich südlich der Gemeinde erstreckende A 14 ist über den Anschluss Grimma (ca. 15 km) zu erreichen.
Zur Gemeinde gehörten folgende 12 Ortsteile:
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Mit dem Ansiedlungsvertrag von 1154 siedelte der Meißner Bischof Gerung im Dorf Coryn, dem heutigen Kühren, flandrische Bauern mit großen Privilegien an. Die 16 bäuerlichen Familien erhielten 17 Hufen Land, eine Hufe die Kirche. In dieser Urkunde wurde auch ein Vogt (Sifridus) genannt. Dieser hatte hier dreimal im Jahr Ding zu halten. Der Ortsteil Kühren der Gemeinde Kühren-Burkartshain ist somit der älteste ersterwähnte Ort im ehemaligen Gemeindegebiet. Die Ortsteile Burkartshain und Sachsendorf werden im Jahr 1284 in einer Grenzurkunde erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend ist aber nachweislich seit der Altsteinzeit besiedelt, davon zeugen Funde am Sonnenmühlwall bei Oelschütz.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Streuben und Trebelshain nach Kühren eingemeindet.
Letzter Bürgermeister vor der Eingemeindung war Jörg Grundig.
1888 veranstaltete man in dem etwa zehn Kilometer entfernten Wurzen eine Ballonflugschau. Ein Ballon in der Form eines Elefanten kam dabei vom Kurs ab und musste auf einem Feld in der Nähe von Kühren notlanden. Auf diesem Feld arbeiteten mehrere Dutzend Bauern bei der Ernte. Da die Bauern in ihrem gesamten Leben weder einen Ballon noch einen Elefanten gesehen haben, gingen sie mit Sensen und Mistgabeln auf das „Ungeheuer“ los. Wofür die Kührener zunächst Spott erfuhren, machten sie später zu ihrem Markenzeichen. In den 1980ern erbaute eine Bürgerinitiative im Zentrum von Kühren zum Gedenken an dieses Ereignis einen Springbrunnen in Elefantenform. Der nach 31 Jahren altersschwache Elefant erhielt 2008 einen neuen Nachfolger.[8]
Auch im Wappen von Kühren-Burkartshain, das nach der Eingemeindung nach Wurzen dem hiesigen Heimatverein zur Verfügung steht[9], ist der Elefant zu sehen, und die Schule sowie ein Kührener Gasthof tragen den Elefanten in ihrem Namen. In Letzterem besitzt die Wirtin eine Sammlung von 1557 Elefanten.[10]
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