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Kärntner Anzug
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Der Kärntner Anzug ist ein brauner Trachtenanzug, der 1911 im österreichischen Bundesland Kärnten eingeführt wurde.
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Im Jahr 1911 betrieb die kurz zuvor gegründete Kärntner Landsmannschaft die Einführung dieses Anzugs, der vom Villacher Maler Professor Leopold Resch unter Bezugnahme auf ältere Trachten aus dem Kanaltal[1] entworfen worden war. Per Dekret der Kärntner Landesregierung wurde er noch im selben Jahr als offizielle Landestracht für Männer eingeführt; das hauptsächliche Ziel dieser Maßnahme war die Stärkung des Landesbewusstseins. Auf der Landes-Handwerksmesse 1911 wurde der Anzug erstmals öffentlich präsentiert.
Der Kärntner Anzug ist haselnuss- bzw. kastanienbraun und verfügt über grüne Aufschläge; dazu wird eine geblümte Samtweste getragen. Die Farbe Braun sollte Erd- bzw. Heimatverbundenheit symbolisieren.[2]
Im Gegensatz zu den meisten anderen österreichischen Volkstrachten – etwa dem weit verbreiteten Steireranzug – wird dem Kärntner Anzug bisweilen auch ein politischer Symbolgehalt zugeschrieben; insbesondere der frühere Landeshauptmann Jörg Haider trat häufig in dieser Kleidung auf; ebenso die Angehörigen der Kärntner Traditionsverbände.[3][4] In jüngerer Zeit wurde kritisiert, dass das Land Kärnten durch Haiders Initiative trotz der prekären Budgetsituation eine Subvention für den Ankauf von Kärntner Anzügen ausbezahlt.[5]