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Art der Gattung Kugelbinsen (Scirpoides) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kugelsimse oder Kugelbinse (Scirpoides holoschoenus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kugelbinsen (Scirpoides) innerhalb Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Sie ist in Eurasien und Nordafrika weitverbreitet.
Kugelsimse | ||||||||||||
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Kugelbinse (Scirpoides holoschoenus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scirpoides holoschoenus | ||||||||||||
(L.) Soják |
Die Kugelsimse wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 100, selten bis zu 250 Zentimetern. Aus dem kriechenden „Wurzelstock“ werden viele Stängel gebildet. Die grau-grünen oder grasgrünen, gestreiften, glatten Stängel sind im Querschnitt rund mit einem Durchmesser von 1 bis 4 Millimetern.[1]
Die Blütezeit liegt zwischen Juni und Juli. Die Kugelsimse besitzt ein bis zwei Hüllblätter unterhalb des Blütenstandes, von denen das unterste aufrecht ist und den Stängel fortsetzt; der Blütenstand ist daher scheinbar seitenständig. Der Blütenstand enthält ein bis zehn teils sitzende, teils gestielte, kugelige, köpfchenförmige Teilblütenstände; mindestens ein Köpfchen ist sitzend. Die Ährchen sind eiförmig und 2 bis 4 Millimeter lang. Die Spelzen sind 1,5 bis 3 Millimeter lang, stumpf gestutzt bis ausgerandet mit einer Stachelspitze und am Rand bewimpert. Ihre Farbe ist rot bis braunrot, mit grünem Mittelstreifen und weißem Hautrand. Jede Blüte enthält drei Staubblätter und drei Narben. Die Frucht ist dreikantig und 0,6 bis 1,3 Millimeter lang.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 164 oder 168.[2]
Das Verbreitungsgebiet der Kugelbinse reicht vom atlantischen Europa und Nordafrika mit Schwerpunkt in Südeuropa bis Südrussland, dem Kaukasus und von Vorderasien über Zentralasien bis Indien. Außerdem kommt sie auf den Kanaren, im Tschad und in Südafrika vor.[3] In Deutschland kommt die Kugelsimse nur selten vor; sie ist eingeschleppt, aber teilweise auch eingebürgert in Westdeutschland, in Sachsen-Anhalt und in Brandenburg.
Die Kugelsimse kommt in Mitteleuropa am Ufer von Flüssen und Seen, auf nassen Weiden oder in Mooren vor. Sie gedeiht auf wechselfeuchten Sand- oder Tonböden. In Südtirol erreichen ihre Vorkommen am Laghetto della Madonna bei Folgaria Höhenlagen von 1200 Metern.[1] In Südeuropa ist sie Kennart des Holoschoenetum aus dem Verband Molinio-Holoschoenion. In Mitteleuropa kommt sie auch in Gesellschaften der Verbände Agropyro-Rumicion und Juncion acutiflori vor.[2]
Die Erstveröffentlichung der Kugelsimse erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Scirpus holoschoenus durch Carl von Linné in Species Plantarum Tomus 1. S. 49. Die Neukombination zu Scirpoides holoschoenus (L.) Soják wurde 1972 durch Jiří Soják in Časopis Národního Musea. Oddíl přírodovědný Band 140, S. 127 veröffentlicht. Ein weiteres Synonym von Scirpoides holoschoenus (L.) Soják ist Holoschoenus vulgaris Link. Die Art wurde früher in die größere Gattung Simsen (Scirpus) gestellt.
Man unterscheidet folgende Unterarten:
Manche Autoren unterscheiden auch eine weitere Unterart:[5]
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