Komárno
Gemeinde in der Slowakei Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Komárno, ungarisch Komárom (deutsch Komorn) ist eine Stadt in der Slowakei im Nitriansky kraj mit zirka 37.000 Einwohnern (davon 22.452 (60,7 %) ungarisch, 12.960 (35 %) slowakisch (2001)). Sie ist ein Zentrum der ungarischen Minderheit in der Slowakei und Hauptstadt des Okres Komárno.
Komárno Komárom | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Nitriansky kraj | |
Okres: | Komárno | |
Region: | Podunajsko | |
Fläche: | 103,168 km² | |
Einwohner: | 32.287 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 313 Einwohner je km² | |
Höhe: | 110 m n.m. | |
Postleitzahl: | 945 01 | |
Telefonvorwahl: | 0 35 | |
Geographische Lage: | 47° 46′ N, 18° 8′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
KN | |
Kód obce: | 501026 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Gliederung Stadtgebiet: | 11 Stadtteile in 2 Katastergebieten | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Béla Keszegh | |
Adresse: | Mestský úrad Komárno Námestie Kapitána Klapku 1 94501 Komárno | |
Webpräsenz: | www.komarno.sk |
Komárno liegt in der Südslowakei an der Mündung der Waag in die Donau. Die ungarische Stadt auf der anderen Seite ist Komárom, die auch Schwesterstadt ist. Dorthin führt die 1892 eröffnete Elisabethbrücke, weiter auch die Eisenbahnbrücke auf der Bahnstrecke Nové Zámky–Komárom. Drei Kilometer westlich der Altstadt liegt die neue Monostor-Brücke, die am 17. September 2020 dem Verkehr freigegeben wurde.
Der Ort wurde 1075 zum ersten Mal erwähnt. Komorn war eine der bedeutendsten Festungen des Königreichs Ungarn und zugleich ein Stützpunkt der habsburgischen Donauflottille. Während der Türkenkriege war Komorn wiederholt Ziel von Angriffen osmanischer Armeen, so zum Beispiel 1594, als eine vom Großwesir kommandierte türkische Armee im Rahmen des Langen Türkenkrieges vergeblich versuchte, die Stadt einzunehmen. Tatsächlich sollte Komorn nie von den Osmanen erobert werden.
Auch während des Ungarischen Unabhängigkeitskrieges war Komorn umkämpft. 1849 fanden hier nicht weniger als drei Schlachten zwischen den ungarischen Aufständischen und habsburgischen Truppen statt. Bis 1918 zur Habsburgermonarchie gehörig, wurde die Stadt 1920 (gem. Vertrag von Trianon) zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn geteilt, wobei das Stadtzentrum nördlich der Donau zur Tschechoslowakei kam. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam sie von 1938 bis 1945 erneut zu Ungarn. Seit 2004 ist die Stadt auch ein akademisches Zentrum als Sitz der ungarischsprachigen János-Selye-Universität.
Die Burg und die gleichnamige Siedlung wurden erstmals 1075 unter dem Namen Camarum erwähnt. Dieser Name wird üblicherweise vom urslawischen Komrьnъ abgeleitet und mit komár („Mücke“) in Zusammenhang gebracht. Komárno wäre dann also ein „Ort, an dem es viele Mücken gibt“. Der ungarische und der deutsche Name sind später aus der slawischen Namensform entstanden.
Die Stadt gliedert sich in folgende 2 Katastergebiete und deren Stadtteile:
In der österreich-ungarischen Monarchie war Komorn als Festung eingestuft und dementsprechend mit Truppen belegt. Die Anzahl der aufgelisteten Truppenteile spiegelt die Wichtigkeit wider, welche die k.u.k. Armee diesem „festen Platz“ zugemessen hat. 1914 waren hier stationiert:
Komárno pflegt Städtepartnerschaften mit:[1]
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