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Wahl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kommunalwahlen in Bayern im Jahr 2008 fanden am 2. März statt, die Stichwahlen am 16. März. Insgesamt standen 17 Oberbürgermeister in kreisfreien Städten und 62 Landräte zur Wahl.[1]
Die Wahlbeteiligung lag bei 59,5 %. Die CSU wurde mit 40,0 % stärkste Partei, musste jedoch deutliche Verluste hinnehmen und erzielte ihr schlechtestes Gesamtergebnis seit 1966 (ebenfalls 40,0 %). Die SPD erreichte mit 22,6 % ihr schlechtestes Ergebnis in der Nachkriegszeit.[2]
Die nächsten Kommunalwahlen in Bayern 2014 fanden am 16. März 2014 statt (siehe auch: Kommunalwahlen in Bayern 2014).
Wahlvorschlag | Oberbürgermeister | Landräte | Zusammen |
---|---|---|---|
CSU | 9 | 40 | 49 |
CSU und andere | 1 | 4 | 5 |
SPD | 6 | 7 | 13 |
Sonst. gemeinsame Wahlvorschläge | 1 | 1 | 2 |
Wählergruppen | - | 10 | 10 |
Zusammen | 17 | 62 | 79 |
Kreisfreie Stadt | Oberbürgermeister(in) | Wahlvorschlag | Bem. |
---|---|---|---|
Amberg | Wolfgang Dandorfer | CSU | |
Ansbach | Carda Seidel | BAP-FW/ödp | 1) 3) |
Augsburg | Kurt Gribl | CSU | 1) 3) |
Coburg | Norbert Kastner | SPD | |
Erlangen | Siegfried Balleis | CSU | |
Fürth | Thomas Jung | SPD | |
Ingolstadt | Alfred Lehmann | CSU | |
Kaufbeuren | Stefan Bosse | CSU | |
Kempten (Allgäu) | Ulrich Netzer | CSU/Freie Wähler-ÜP | |
München | Christian Ude | SPD | |
Nürnberg | Ulrich Maly | SPD | |
Passau | Jürgen Dupper | SPD | 1) 2) |
Regensburg | Hans Schaidinger | CSU | 1) |
Rosenheim | Gabriele Bauer | CSU | |
Schwabach | Matthias Thürauf | CSU | 1) 3) |
Straubing | Markus Pannermayr | CSU | 1) 3) |
Würzburg | Georg Rosenthal | SPD | 1) 2) |
1) Stichwahl
2) zuvor CSU
3) zuvor SPD
Die CSU musste fast flächendeckend Stimmenverluste hinnehmen und erzielte mit 40 % das schlechteste landesweite Ergebnis bei einer Kommunalwahl seit 1966; sie blieb aber mit deutlichem Abstand vor der SPD stärkste Partei. In Weiden in der Oberpfalz halbierte sich der Stimmenanteil fast. Dort sowie in Nürnberg musste sie ihre Stellung als stärkste Partei an die SPD abgeben.
In allen Landkreisen wurde dagegen die CSU stärkste Partei.
Die SPD musste ebenfalls Stimmenverluste hinnehmen und erzielte mit 22,6 % ihr schlechtestes Ergebnis in der Nachkriegszeit. Ihre Oberbürgermeisterämter in München und Nürnberg konnte sie jedoch fast mit Zweidrittelmehrheit verteidigen.
Die SPD wurde in den kreisfreien Städten München, Nürnberg, Coburg und Weiden in der Oberpfalz stärkste Partei und errang in Fürth sogar die absolute Mehrheit. Zudem konnte sie sich überraschend zum ersten Mal seit 1949 bei der Landratswahl im Landkreis München durchsetzen.
Die GRÜNEN zählten zu den Gewinnern der Kommunalwahl. Im Landkreis Freising schaffte es der Landtagsabgeordnete Christian Magerl bei der Landratswahl, in den zweiten Wahlgang zu gelangen, den er jedoch verlor. Mit 8,2 % der Stimmen erzielten die Grünen ihr bis dahin bestes Ergebnis bei bayerischen Kommunalwahlen.
Eine Steigerung um 3,4 % auf 19,0 % der Stimmen erreichten die unabhängige Wählergruppen. Dazu zählen auch die im Verband Freie Wähler Bayern e. V. organisierten Wählergruppen, die nicht gesondert erfasst wurden.
Die FDP erhielt 3,8 % der Stimmen. Dies ist das beste Ergebnis der Partei bei bayerischen Kommunalwahlen seit 50 Jahren.
Die ödp konnte die Anzahl ihrer kommunalen Mandate von 239 auf 324 steigern. In Passau erzielte die ödp mit 15,2 % ihren deutschlandweit bislang größten Wahlerfolg auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte.
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