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Gemeindeteil des Marktes Arberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kleinlellenfeld ist ein Gemeindeteil des Marktes Arberg im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Kleinlellenfeld hat eine Fläche von 2,950 km². Sie ist in 332 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8884,95 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Eybburg.[4]
Kleinlellenfeld Markt Arberg | |
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Koordinaten: | 49° 7′ N, 10° 38′ O |
Höhe: | 483 m ü. NHN |
Einwohner: | 166 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Eingemeindet nach: | Lellenfeld |
Postleitzahl: | 91722 |
Vorwahl: | 09836 |
Das Dorf liegt rund 4,1 Kilometer südöstlich von Arberg. Im Norden entspringt der Mühlgraben, der 1,5 km weiter westlich in den Dennenloher See mündet. 0,5 km östlich liegt das Flurgebiet Letten, 0,5 km südlich das Waldgebiet Eichelgarten, 0,5 km südöstlich der Cronheimer Wald.
Die Kreisstraße AN 47 führt nach Oberschwaningen (2 km südlich) bzw. zur Kreisstraße AN 60/WUG 25, die nach Großlellenfeld (0,8 km nordwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2219 bei Cronheim führt (2 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls nach Großlellenfeld (0,6 km nordwestlich).[5]
Kleinlellenfeld liegt am Limesweg des Fränkischen Albvereins, einem Teilabschnitt des Deutschen Limes-Wanderwegs.
Lellenfeld war ein früher Siedlungsraum des Römischen Reiches. In den Jahren 1892/93 wurde durch Wilhelm Kohl, Streckenkommissar der Reichs-Limeskommission, die sogenannte „Teufelsmauer“, ein 34 Kilometer langer Limesabschnitt des Raetischen Limes (ORL-Strecke 14) von Mönchsroth bis Lellenfeld archäologisch untersucht. Der Limes durchquert hier direkt das Dorf. 1893 gelang es Heinrich Eidam, seit 1892 Streckenkommissar, für den Abschnitt von Kleinlellenfeld bis zur Rezat, im Wald bei Kleinlellenfeld die Bauabfolge der römischen Limeseinrichtungen nachzuweisen.[6]
Der alte Ortsname von Kleinlellenfeld war Oberlellenfeld. Im Fränkischen Bauernaufstand 1525 beteiligten sich auch Besitzer von 13 Anwesen aus dem Dorf. Im Jahr 1556 gab der römisch-deutsche König Ferdinand I. dem Ortsherrn Georg Ludwig von Eyb die Erlaubnis, ein bürgerliches Gericht in Oberlellenfeld einzurichten. Der Ort war ab 1590 Sitz einer markgräflichen Wildmeisterei und Zollstelle.
Kleinlellenfeld lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen.[7] Im Jahr 1615 gab es in Kleinlellenfeld 21 Anwesen. Die Grundherren waren der Hochstift Eichstätt (11 Anwesen, davon 9 Anwesen der Herren von Eyb-Cronheim und 2 von Eybburg), das Markgraftum Ansbach (9 Anwesen, davon 2 des ehemaligen Klosters Heilsbronn).
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort 22 Anwesen. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das eichstättische Vogtamt Cronheim. Grundherren waren
Außerdem gab es ein Wildmeisterhaus und ein Gemeindehirtenhaus.[7][8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[9]
Infolge des Gemeindeedikts wurde Kleinlellenfeld dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und Ruralgemeinde Großlellenfeld zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Kleinlellenfeld, zu der Eybburg gehörte.[10][11] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 2,950 km².[12] Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Wassertrüdingen zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Wassertrüdingen (1919 in Finanzamt Wassertrüdingen umbenannt, 1932–1973 Finanzamt Gunzenhausen, seit 1973 Finanzamt Ansbach). Die Verwaltung übernahm 1862 das neu geschaffene Bezirksamt Dinkelsbühl (1938 in Landkreis Dinkelsbühl umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Wassertrüdingen (1879 in Amtsgericht Wassertrüdingen umbenannt), von 1956 bis 1970 war das Amtsgericht Gunzenhausen zuständig und von 1970 bis 1973 das Amtsgericht Dinkelsbühl, das seit 1973 eine Zweigstelle des Amtsgerichtes Ansbach ist.[9]
1885 wurde das Forstrevier Lellenfeld im Forstamt Gunzenhausen ein eigenständiges Forstamt. Das Amt wurde 1963 aufgelöst, das Revier gehört seitdem zum Forstamt Dinkelsbühl.
Am 1. April 1971 schloss sich die Gemeinde Kleinlellenfeld mit der Gemeinde Großlellenfeld zur Gemeinde Lellenfeld zusammen.[13] Der Landkreis Dinkelsbühl wurde am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Landkreis Ansbach eingegliedert. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Lellenfeld in den Markt Arberg eingemeindet.[14]
2002 hatte Kleinlellenfeld 53 Anwesen.
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 145 | 189 | 151 | 151 | 163 | 178 | 170 | 177 | 177 | 194 | 165 | 171 | 163 | 167 | 167 | 162 | 174 | 202 | 192 | 240 | 235 | 208 | 207 | 183 |
Häuser[15] | 29 | 40 | 37 | 38 | 39 | 39 | 39 | 42 | 43 | |||||||||||||||
Quelle | [16] | [17] | [18] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [24] | [25] | [18] | [26] | [18] | [27] | [18] | [28] | [18] | [18] | [18] | [29] | [18] | [12] | [30] |
Gemeinde Kleinlellenfeld
Ort Kleinlellenfeld
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach Beatae Mariae Virginis (Großlellenfeld) gepfarrt.[17][32] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Dreifaltigkeitskirche (Unterschwaningen) gepfarrt.[7][12]
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