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„Klassisches Quechua“ oder „Klassisches Ketschua“ ist die Bezeichnung von SIL International für die Form des Quechua, die von den Inkas bzw. in der Kolonialzeit als Lingua franca(lengua general) verwendet wurde. Laut SIL, welches die Sprache als ausgestorben bezeichnet, lautet der ISO-639-3-Code dieser zum südlichen Quechua gehörenden Sprache qwc.[1] Unter dieser Bezeichnung können jedoch verschiedene Varianten verstanden werden, insbesondere die noch zu Beginn der Kolonialzeit verwendete, vor allem dem Chanka-Quechua ähnelnde „Allgemeine Sprache Perus“ (Lengua general del Perú) sowie die in der Kolonialzeit gesprochene Sprachstufe des Cusco-Quechua, die sich von ersterer insbesondere phonologisch und lexikalisch unterschied.
Huarochirí-Manuskript: Dokument in Klassischem Quechua. Cuniraya Viracuchap causascan (Cuniraya Viracuchas Leben): ein s und ein k (c/qu). Im Klassischen Quechua der Doctrina Christiana wäre es cauçascan: ein k, aber ç vs. s. Im Kichwa von Ecuador wäre es ähnlich kawsashka (keine Possessiv-Endung -n): ein k, aber s vs. sh. Im modernen Cusco-Quechua wäre es kawsasqan: k vs. q, aber ein s. Im Zentral-Quechua wäre es kawsashqan: k vs. q, s vs. sh.
Apostolisches Glaubensbekenntnis (Yñinim) in Doctrina Christiana, Lima 1584, in Klassischem Quechua: Genitiv auf -p (caypachap, Pilatop), Akkusativ auf -cta (runacunacta), "unser (inkl.)" auf -nchic (apunchicmãpas), -m (nicht -n: quimça), ç (çapay) vs. s (chacatasca), ein c/qu (bloß k, nicht k vs. q: carcan, quimçañequẽ), keine Ejektive (pampascatac, pũchaupim, nicht pp-), keine Aspiraten (ucupachacunamã, nicht -cj-)
Apostolisches Glaubensbekenntnis (Iñini) in Manual de catecismo quechua 1940, in modernem Cusco-Quechua: Genitiv auf -cc (quey pachacc, Pilatocc), Akkusativ auf -ta (runacunata), "wir (inkl.)" auf -nchis (Apunchispipas), -n (nicht -m: quinsa), kein ç (s dasselbe in sapay und chacatascca), c/qu vs. cc/qqu (k vs. q: carccan, quinsa ñeqquen), Ejektive (ppampasccatacc, ppunchau [heute p'unchay], nicht p-), Aspiraten (ucjupachacunaman, kein -c-), tiascan statt tiachcan (heute tiyashan)