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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kirchworbis ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 25′ N, 10° 24′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Eichsfeld-Wipperaue | |
Höhe: | 315 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,45 km2 | |
Einwohner: | 1305 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 239 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37339 | |
Vorwahl: | 036074 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 058 | |
Website: | kirchworbis.de | |
Bürgermeister: | Wolfgang Benisch (CDU) | |
Lage der Gemeinde Kirchworbis im Landkreis Eichsfeld | ||
Kirchworbis liegt im Eichsfelder Kessel südlich des Langenberges (462,5 m ü. NN), eines Ausläufers des Ohmgebirges. Vor dem Ort fließt südlich die Wipper. Der Ort liegt nur knapp zwei Kilometer südöstlich der ehemaligen Kreisstadt Worbis und ist mit dieser eng verbunden. Durch Kirchworbis verläuft die ehemalige B 80. Im Nachbarort Breitenworbis befindet sich eine Auffahrt auf die A 38 (Südharzautobahn).
Kirchworbis wird 1209 als Kirchworvece erstmals urkundlich erwähnt und ist ein altes Kirchdorf. Ein zweites Mal tritt der Ort knapp dreißig Jahre später wieder in Erscheinung, diesmal unter den Namen Kirchworbeze und Kirchworveze. Es gilt als gesichert, dass der zweite Teil des Namens slawischen Ursprungs ist und von dem Wort wrba (Weide) abgeleitet werden kann. Demnach wurde der Ort von den Wenden zur Zeit der Völkerwanderung angelegt, nachdem sie in das von den germanischen Stämmen verlassene Gebiet nachgerückt waren. Bereits 1055 siedelten die Wenden im Gebiet des heutigen Eichsfeldes.[2] Zur genaueren Unterscheidung der drei Orte Worbis, Breitenworbis und der Wüstung Hugenworbis nannte man das Dorf Kirchworbis. Man nimmt an, dass Kirchworbis älteren Ursprungs ist oder die Kirche einen höheren Rang einnahm. Mit der zweiten Nennung 1238 erscheint es dann auch als Pfarrdorf, da die Urkunde von einem Hunoldus, vicarius in Kirchworveze spricht, der als Zeuge auftrat. Im Jurisdiktionalbuch des Martinusstiftes aus dem Jahre 1675 wird erwähnt, dass der Propst des Martinusstiftes zu Heiligenstadt das Patronat über die Pfarrkirche St. Martin innehatte. Möglicherweise bestand die Hoheit Heiligenstadts über das Pfarrdorf schon seit 1276, als Erzbischof Ruthard dem Propst des Stiftes fünf Pfarrkirchen verlieh, dabei wurde Kirchworbis jedoch nicht ausdrücklich erwähnt. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation zu Kurmainz und wurde 1802 preußisch. Nach kurzer Zugehörigkeit zum Königreich Westphalen war Kirchworbis bis 1945 Teil der preußischen Provinz Sachsen. Der Neubau der Pfarrkirche erfolgte im Jahr 1913.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten ab 1940 mehr als 100 Frauen und Männer aus Polen und der Ukraine in der Landwirtschaft und in der Strickerei Rhode Zwangsarbeit leisten.[3]
1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 lag der Ort nahe der innerdeutschen Grenze. Im Jahr 2002 wurde die Valentinuskapelle restauriert.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Der Gemeinderat von Kirchworbis setzt sich aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[4]
Der ehrenamtliche Bürgermeister Wolfgang Benisch (CDU/Bürgerbewegung) wurde am 5. Juni 2016 wiedergewählt.[5]
Zu den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern und Mühlen[7] von Kirchworbis gehören:
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