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Gemeinde im Landkreis Altötting Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kastl ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 12′ N, 12° 42′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Altötting | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Unterneukirchen | |
Höhe: | 437 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,6 km2 | |
Einwohner: | 2814 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84556 | |
Vorwahl: | 08671 | |
Kfz-Kennzeichen: | AÖ, LF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 71 121 | |
Gemeindegliederung: | 117 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Altöttinger Str. 35 84556 Kastl | |
Website: | www.kastl-obb.de | |
Erster Bürgermeister: | Gottfried Mitterer (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Kastl im Landkreis Altötting | ||
Es gibt 117 Gemeindeteile:[2][3]
Gemarkungen sind der Altöttinger Forst, Forstkastl, Oberkastl und Unterkastl.
Kastl wurde 1233 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Neuötting des Kurfürstentums Bayern. Es wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Am 1. Januar 1966 wurden die alten Gemeinden Oberkastl, Unterkastl und Forstkastl zur heutigen Gemeinde Kastl zusammengelegt.[4] Neben dem landwirtschaftlichen Charakter ist Kastl heute auch eine Wohngemeinde. Im Ort befindet sich ein katholischer Kindergarten und eine Grundschule. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die alte gotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, früher St. Kastulus (vom Märtyrer Castulus hat der Ort seinen Namen bekommen), aus dem Jahr 1504. Sie gilt nach der Renovierung 2004 als eine der schönsten Dorfkirchen in der Umgebung. Am Dorfplatz befindet sich ein Landgasthaus mit hauseigener Metzgerei. Im Gemeindegebiet befinden sich heute noch zwei alte Ziegeleien, welche schon seit einigen Jahren nicht mehr betrieben werden. Alte Bauernhöfe – oft aufwendig renoviert – gehören ebenso zum Gebiet dieser Flächengemeinde.
Am 1. Januar 1978 trat die Gemeinde Randgebiete an zwei Nachbargemeinden ab.[5] Auffang, Graming, Harrer am Holz, Klausen, Loha, Oberschlottham, Schmidt in Lindach, Unterschlottham und Wallner an der Osterwies kamen zu Altötting, Auberg, Barbermühle, Bernhard, Bichl, Binder, Brunnschneider, Grasset, Großriedl, Hausschneider, Helml, Jaindl, Kleinriedl, Neuhäusl, Pöschl in Auberg, Ramlehen, Seidelschmid, Trenkermühle, Wagner und Wührermuhle kamen zu Burgkirchen an der Alz.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1842 auf 2777 um 935 Einwohner bzw. um 50,8 %.
Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,5 % (2014: 57,6 %). Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Partei | Sitze | Stimmenanteil |
CSU/Unabhängige | 6 | (45,45 %) |
Freie Wähler | 8 | (54,55 %) |
Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 musste CSU/Unabhängige ein Mandat an die Freien Wähler abgeben. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der erste Bürgermeister.
Gottfried Mitterer (Freie Wähler) ist seit 1. Mai 2008 Erster Bürgermeister. Dieser wurde am 15. März 2020 mit 73,5 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.[7]
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Unterneukirchen.
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte rote Spitze, darin drei 1 zu 2 gestellte goldene Ziegelsteine, gespalten von Gold und Silber; vorne ein blaues Spatenblatt, hinten ein grünes Kleeblatt.“[8] | |
Wappenbegründung: Das Wappen verweist auf die beiden Säulen der Gemeinde: die Landwirtschaft und den noch lange üblichen Lehmabbau mit den Ziegelbrennereien im Ort.
Dieses Wappen wird seit 1979 geführt.[8] |
Der Ort liegt etwa vier Kilometer von Altötting in Richtung Burgkirchen an der Alz unmittelbar an der Staatsstraße 2107. Der Bahnhof Kastl liegt an der Bahnstrecke Tüßling–Burghausen.
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