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byzantinische Dichterin und Komponistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kassia (auch Cassia, Kasia, Ikassia oder Kassianē mittelgriechisch Κασσιανή * um 810 in Konstantinopel; † um 865)[1] war eine byzantinische Äbtissin, Komponistin und Kirchendichterin.[2][3] Sie gilt als die erste namentlich bekannte Komponistin des Abendlandes.
Kassia stammte aus einem vornehmen Elternhaus.[2] Ihr Vater war ein hoher Militär.[1] Bei der Brautschau des Kaisers Theophilos im Mai des Jahres 826 soll sie drei byzantinischen Chronisten zufolge dieser wegen einer geistreichen selbstbewussten Antwort hinsichtlich der theologischen Bedeutung der Erschaffung der Frau – trotz Favorisierung – nicht als Braut erwählt haben,[2][3] stattdessen nahm er die bescheiden und schüchtern auftretende Theodora.[1]
Kassia wurde Nonne und gründete 843 ein Kloster mit der Gemeinschaft geweihter Jungfrauen in Konstantinopel, deren Vorsteherin sie später wurde.[1][2][3] Dort schuf sie bedeutende Kompositionen.[2][3] Ihre bekannteste Komposition ist das Idiomelon Troparion der Kassiani für den Vorabend des Mittwochs der Karwoche.[4] Erhalten sind rund fünfzig Hymnen, von denen dreiundzwanzig Eingang in die liturgischen Bücher der orthodoxen Kirchen fanden. Außer ihren Gedichten hat Kassia weltliche Schriften in Form von 261 Epigrammen hinterlassen.[1]
Gedenktag der hl. Kassia in den orthodoxen Kirchen ist der 7. September.[1]
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