österreichischer Ethnologe und Kulturanthropologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Rudolf Wernhart (* 14. August 1941 in Wien) ist ein österreichischer Ethnologe und Kulturanthropologe. Er war zuletzt Professor am Institut für Völkerkunde der Universität Wien.
Wernhart gilt neben Walter Hirschberg und Christian F. Feest als einer der Begründer der Ethnohistorie[1] in Wien. Ebenso war er für den Ausbau des wissenschaftlichen Angebotes am Institut in Zusammenarbeit mit Manfred Kremser und Wittigo Keller mit der Erforschung der afrokaribischen Diaspora mitverantwortlich.[2]
Wernhart studierte Völkerkunde und Neuere Geschichte, Ur- und Frühgeschichte, Anthropologie und Volkskunde an der Universität Wien, wo er 1967 promovierte. Seine Hochschulzulassung erhielt er 1971 ebenfalls an der Uni Wien, an der er seit 1979 Ordinarius für Völkerkunde am Institut für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie ist und von 1989 bis 1991 Rektor[3] sowie von 1991 bis 1994 Prorektor war.[4]
Von 1978 bis 1989 hielt Wernhart Gastvorlesungen an der Universität Innsbruck und 1986 war er Gastprofessor an der Humboldt-Universität Berlin.[5] 1991 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Comenius-Universität Bratislava.[4]
Von 1985 bis 2002 war er Vorsitzender der Anthropologischen Gesellschaft in Wien.
Überdies ist Wernhart im wissenschaftlichen Beirat der Ethnographisch-Archäologischen Zeitschrift.
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