Viele mit (D) gekennzeichnete Gebäude der Straße stehen unter Denkmalschutz.[1]
Die Neben- und Anschlussstraßen wurden benannt als Vor dem Steintor nach dem Steintor, Ostmauerstraße nach der Lage zur Stadtmauer, Heilgeiststraße, Mathäistraße, Knochenhauerstraße nach der veralteten Bezeichnung für Fleischer, Kirchplatz und Kirchstraße nach der St.-Thomas-Kirche, Westmauerstraße nach der Lage zur Stadtmauer, Nordquebbe und Südquebbe nach der Lage zur Quebbe als moorig-sumpfiges, „quebbiges“ Gelände, Neubaustraße und Sülzer Chaussee als Landesstraße L 192, die nach Stralsund bzw. nach Bad Sülze und zur Autobahn A 20 führt.
Name
Die frühere Hauptstraße wurde nach 1945 nach dem Philosophen, Ökonomen und Protagonisten der Arbeiterbewegung Karl Marx (1818–1883) benannt. Die theoretischen Grundlagen des nach ihm benannten Marxismus beeinflussen die Geschichtswissenschaft und Soziologie sowie auch die Wirtschafts- und Politikwissenschaft bis in die Gegenwart.
Entwicklung
Tribsees mit 2612 Einwohnern (2019) wurde als Burg 1140 erstmals erwähnt und war ein wichtiger westlicher Grenzübergang von Pommern-Wolgast. 1702 brannte die Stadt bis auf das Amtshaus nieder.
1991 wurde Tribsees neben Stralsund und Güstrow durch das damals für das Bauen zuständige Innenministerium im Rahmen der Städtebauförderung zur Modellstadt im Land benannt, aufgrund der besonderen kleinstädtischen erhaltenen Struktur und der sehr starken städtebaulichen Missstände der Stadt. Das Büro von Wittig Belser + Hans-H. Wendt (Bremen) fertigte den ersten Rahmenplan für Tribsees.[2] Die Hauptstraße mit den dreieckigen Marktplätzen und die Neubaustraße wurden als erste Straßenbaumaßnahmen Mitte der 1990er Jahre nach Plänen des Büros Schreckenberg und Partner (Bremen) realisiert. Zwei Brunnen, Feldsteine und ein kleiner Wasserlauf sind die Gestaltungselement der beiden Plätze.[3]
BIG Städtebau (Hrsg.): Tribsees – 10 Jahre Stadterneuerung. 2001.
Andreas Neumerkel: Kleine Stadt an der Trebel mit bewegter Geschichte. In: Pommern. Zeitschrift für Kultur und Geschichte. Heft 4/2010, ISSN0032-4167, S.6–8.
Karl Peter Schreckenberg: Geschichte mit Zukunft – ein unverwechselbarer Charme für Tribsees. In: BIG Städtebau (Hrsg.): Tribsees – 10 Jahre Stadterneuerung. 2001, S.31ff.
54.09456312.757357
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