Karitena
Dorf in Griechenland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karitena (griechisch Καρίταινα (f. sg.)) ist eine Ortsgemeinschaft in der Gemeinde Megalopoli im Hochland von Arkadien auf der Peloponnes in Griechenland mit 274 Einwohnern. Bis 2010 war es sie Sitz der Gemeinde Gortyna, die jedoch nach Megalopoli eingemeindet wurde. Neben dem namengebenden Dorf (232 Einwohner) gehören die Weiler Kalyvakia (19 Einwohner) und Karvounaris (23 Einwohner) zur Ortsgemeinschaft.
| Ortsgemeinschaft Karitena Τοπική Κοινότητα Καριταίνης (Καρίταινα) | |||
|---|---|---|---|
| |||
| Basisdaten | |||
| Staat |  Griechenland | ||
| Region | Peloponnes | ||
| Regionalbezirk | Arkadien | ||
| Gemeinde | Megalopoli | ||
| Gemeindebezirk | Gortyna | ||
| Geographische Koordinaten | 37° 29′ N, 22° 3′ O | ||
| Höhe ü. d. M. | 482 m | ||
| Fläche | 20,890 km² | ||
| Einwohner | 274 (2011[1]) | ||
| LAU-1-Code-Nr. | 40040201 | ||
| Ortsgliederung | 3 | ||
Karitena liegt auf 482 m Seehöhe im Bergland Arkadiens, oberhalb der Alfios-Schlucht. Die Ortschaft ist auf einem Sattel gelegen, über den man von der Hochebene von Megalopoli an die Westküste der Peloponnes gelangt.
Karitena
Blick von der Burg auf das Dorf
Fränkische und neue Brücke über den Alfios
Kirchturm und Burg
Die Existenz eines antiken Vorläufers der Siedlung ist nicht gesichert. Zur Zeit der Frankenherrschaft wurde der Ort mit einer Festung gesichert, der im Lauf der Geschichte von Byzantinern und Osmanen erobert wurde. Von den Venezianern wurde die Burg trotz einiger Versuche nie eingenommen. Im Griechischen Unabhängigkeitskrieg von 1821 spielte der Ort eine tragende Rolle, er ist der Heimatort des Freiheitskämpfers Theodoros Kolokotronis.
In Karitena gibt es eine Festung aus fränkischer Zeit, die 1254 am westlichen Hügel über der Stadt errichtet wurde. Heute sind nur mehr Überreste der Anlage erhalten (Außenmauern). Die Anlage ist zu Fuß erreichbar, der Eintritt ist frei. Am Friedhof des Ortes befindet sich eine byzantinische, dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Südlich des Ortes befindet sich eine fränkische Brücke über den Fluss Alfios.
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