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Kabinett Heemskerk
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Das Kabinett Heemskerk wurde am 11. Februar 1908 von Ministerpräsident Theo Heemskerk von der Anti-Revolutionaire Partij (ARP) nach dem Sturz des liberalen Minderheitskabinetts De Meester gebildet.[1] Es war zunächst eine christliche Minderheitsregierung, die allerdings nach den Wahlen am 11. Juni 1909 mit einer parlamentarischen Mehrheit rechnen konnte.[2] Im Vordergrund standen die Bemühungen um eine Sozialgesetzgebung und die Stärkung der Verteidigung.
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Der Minister für Landwirtschaft, Handel und Industrie Syb Talma legte ein umfangreiches Paket an Sozialgesetzen vor. 1911 brachte er eine Änderung des Arbeitsgesetzbuches durch, die Frauen- und Kinderarbeit einschränkte. 1913 führte er ein Krankengesetz sowie ein Invaliditäts- und Altersgesetz ein. Die Gesetze wurden jedoch noch nicht eingeführt. Kriegsminister Hendrikus Colijn wiederum überprüfte die Armeeorganisation. Dem Kabinett gehörten neben Ministern der katholischen Algemeene Bond van RK-kiesverenigingen (ABRK)[3] und der ARP[4] mehrere parteilose Minister an. Das Kabinett trat sein Amt am 12. Februar 1908 an und reichte nach der Wahl vom 17. Juni 1913 am 26. Juni 1913 seinen Rücktritt ein.[5] Am 29. August 1913 trat das Kabinett Cort van der Linden die Nachfolge des Kabinetts Heemskerk an.[6]