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KZ-Außenlager Schandelah
KZ-Außenlager im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das KZ-Außenlager Schandelah war eines der zahlreichen Außenlager des KZ Neuengamme. Das KZ-Außenlager lag etwa drei Kilometer nordöstlich des Dorfes Schandelah, das seit 1974 zur Gemeinde Cremlingen gehört. Das ehemalige Lagergelände liegt am nordöstlichen Rand des Landkreises Wolfenbüttel in Niedersachsen. Heute befindet sich die kleine Siedlung Wohld auf dem Gelände. Neben KZ-Außenlager Schandelah sind weitere Bezeichnungen gebräuchlich, darunter Außenlager Schandelah, Konzentrationslager Schandelah, KZ Schandelah und KZ Schandelah-Wohld. Im damaligen Sprachgebrauch wurde das Lager als Außenkommando bezeichnet.
Das KZ Schandelah bestand vom 8. Mai 1944 bis zum 10. April 1945.[1] KZ-Häftlinge aus dem KZ Neuengamme und dem Außenlager Salzgitter-Drütte wurden in Schandelah als Zwangsarbeiter eingesetzt und von der SS bewacht. Die Häftlinge mussten Ölschiefer abbauen, aus dem in einem Versuchswerk synthetisches Benzin gewonnen wurde. Außerdem bauten sie Gleisanlagen für den Eisenbahntransport. Sie wurden menschenunwürdig behandelt. Die harte Arbeit, Unterernährung und Kälte führten zu Krankheiten und zu zahlreichen Todesfällen. Etwa 200 Personen starben im KZ-Außenlager Schandelah.
Im Rahmen des Mineralölsicherungsplans galt das Versuchswerk in Schandelah als wichtige Einrichtung für die Erforschung und Herstellung von synthetischem Benzin aus Ölschiefer. Für die fachliche Durchführung war die Steinöl GmbH mit Sitz in Braunschweig zuständig, die eigens zu diesem Zweck gegründet worden war. Solms Wilhelm Wittig war Geschäftsführer der Steinöl GmbH und zugleich Leiter des Forschungsinstituts für Naturasphalt an der Technischen Hochschule Braunschweig, mit dem die Steinöl GmbH beim Aufbau und Betrieb des Versuchswerks zusammenarbeitete.
Im Jahr 1985 wurde auf dem ehemaligen Lagergelände eine Gedenkstätte eingeweiht, die Gedenkstätte Schandelah-Wohld. Eine zweite Gedenkstätte liegt zwei Kilometer weiter östlich bei Scheppau. Die Gedenkstätte Scheppau ist ein Friedhof, auf dem 97 verstorbene Häftlinge bestattet sind.
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