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deutscher Kinder- und Jugendbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jörg Sommer (* 1. August 1963 in Heilbronn, Pseudonym: Nicolas Roth) ist ein deutscher Kinder- und Jugendbuchautor, Demokratieaktivist, Umweltschützer und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung.
Sommer schreibt gemeinsam mit seiner Frau Gerit Kopietz Kinder- und Jugendbücher. Ihr Repertoire reicht von Sachbüchern über Eltern- und Lehrerratgeber bis zu Bilderbüchern. Von Sommer und Kopietz sind 160 Titel erschienen, die in bis zu 29 Sprachen übersetzt wurden. Die Gesamtauflage ihrer Bücher beträgt rund 3.000.000 Exemplare. Einer der Bestseller ist OXMOX OX MOLLOX. Kinder spielen Indianer (1992), welches 21 Auflagen erfuhr und wovon 120.000 Exemplare verkauft wurden. Zusammen mit Gerit Kopietz veröffentlichte er 1998 die interaktive Kinderkrimireihe ZAP für Zehn- bis Zwölfjährige.
Außerdem ist er Sachbuchautor und Herausgeber von Periodika, so u. a. als Herausgeber des Kursbuch Bürgerbeteiligung[1], als Mitherausgeber des Jahrbuch Ökologie[2] sowie der Zeitschrift movum.[3]
Sommer ist einer der Gründer des ersten deutschsprachigen Kinderbuchautoren-Netzwerkes KIBULI und Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller.
Seit 2009 ist er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung. Außerdem ist er Vorsitzender des Stiftungsrates der Kant-Stiftung. Von 2014 bis 2016 war er zudem als Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen Mitglied in der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (Endlagerkommission) gemäß § 3 Standortauswahlgesetz.[4]
Im Jahr 2017 wurde er zum Gründungsdirektor[5] des Berlin Institut für Partizipation berufen, einem überparteilichen ThinkTank, der Elemente politischer Teilhabe über Wahlen hinaus entwickeln soll.[6] Das Institut hat auch die Geschäftsleitung des Netzwerks Allianz Vielfältige Demokratie und befindet sich in Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Jugend- und Sozialforschung. 2023 wurde Jörg Sommer bei der Gründung des Fachverband Bürgerbeteiligung e.V. zu dessen Vorsitzenden gewählt.
Gemeinsam mit Pierre L. Ibisch plädiert er für einen ökohumanistischen Umgang mit dem globalen Wandel.
„Die kommenden gesellschaftlichen Großkonflikte werden ganz erheblich von ökologischen Faktoren beeinflusst. Dennoch wird die ökologische Frage nicht im Zentrum stehen, da kurz- und mittelfristig soziale Spannungen in den Vordergrund drängen. Wie kann sie dennoch die nötige Berücksichtigung erfahren? Durch eine Weiterentwicklung ökologischen Denkens zu einem radikalen und globalen Ökohumanismus.“ – Pierre Ibisch und Jörg Sommer (2020)[7]
Jörg Sommer lebt mit seiner Frau und ihren vier Kindern in Bad Friedrichshall.
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