Seine Eltern waren der Zimmermeister Jakob Franz (* 1681) und Anna geb. Lueger. Seine Ausbildung genoss er im Umkreis des Augsburger Reichsstädtischen Kunstakademiedirektors Johann Georg Bergmüller (Bergmiller) (1688–1762); nach eigenen Angaben schloss er sie 1733 ab.
- Verherrlichung Gottes durch den Dominikanerorden, Deckenfresko (1740) im Treppenhaus des ehemaligen Dominikanerklosters Eichstätt
- Beilngries, Kath. Pfarrkirche St. Walburga: Altarbild mit den Hll. Maria, Dominikus und Katharina von Siena
- Eichstätt: Maria-Hilf-Kapelle, Deckengemälde (1744); Schutzengelkirche, Hl. Aloisius, Hl. Stanislaus; ehemalige fürstbischöfliche Residenz, Sturz des Phaeton, Deckengemälde im Treppenhaus (1768; 1919 von Kunstmaler Pfleiderer, München, restauriert), Allegorien der Gerechtigkeit und des Friedens, Deckengemälde (Leimfarben) im Spiegelsaal (1768) (mit Selbstbildnis?); Hofgarten an der ehemaligen Sommerresidenz, Fresken des Hauptpavillons (1781); Deckenfresko des Kapitelsaals (heute: Diözesanmuseum) (1762; 1977 wiederentdeckt und teilweise restauriert); im Diözesanmuseum auch Ölportrait des Fürstbischofs Raymund Anton Graf von Strasoldo (1773)
- Sindlbach, Kath. Pfarrkirche St. Jakobus: Deckengemälde mit Szenen aus dem Leben des hl. Jakobus d. Ä. (1758)
- Staufersbuch, Pfarrkirche St. Martin, Deckengemälde „Glorie des hl. Martin“ (um 1769)
- Schloss Hirschberg: Ölgemälde im Kaisersaal: Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Franz I., Kaiser Joseph II., Isabella von Parma, vier Habsburger Prinzen (sämtlich 1760); Rittersaal: Deckengemälde „Opferung der Iphigenie“ (1764) und Ölgemälde: Graf Gebhard VII., Fürstbischof Raymund Anton Graf von Strasoldo (1783), Ansichten von Städten des Hochstifts Eichstätt (Eichstätt, Beilngries mit Hirschberg, Berching, Abenberg, Greding, Ornbau, Spalt) (1765/66)
- Pettenhofen bei Ingolstadt, Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt: Deckengemälde Heimsuchung Mariens und Himmelfahrt Mariens (1778); Mitwirkung am Hochaltar (1778)
- 12 Ölgemälde mit Brustbildern der Eichstätter Diözesanheiligen (1786) aus dem Dom, seit 1882 im Priesterseminar Eichstätt
- Ölgemälde des Fürstbischofs Johann Anton III. von Zehmen (1783)
- Breitformatiges Gemälde einer Landschaft mit kleinem Gebäude (1793)
- Buxheim, Kath. Pfarrkirche St. Michael: Deckengemälde (1778; bei Neubau 1911 vernichtet)
- Fassung des Orgelprospekts im Eichstätter Dom (nicht mehr vorhanden)
- Entwurfszeichnungen für die Aufnahmeurkunde der Marianischen Kongregation Eichstätt (1768)
- (Zusammen mit Maurizio Pedetti) Hochstiftskalender (1759 erstmals gedruckt)
- Eichstätts Kunst. Verlag der Gesellschaft für christliche Kunst, München 1901, S. 107 f., 113.
- Franz, Johann Michael. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 389 (Textarchiv – Internet Archive).
- Josef Bleicher: Eichstätts Künstler. Eichstätt 1929.
- Erika Hanfstaengel: Franz, Johann Michael. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 374 (Digitalisat).
- Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. 61 (1965/66), Eichstätt 1968, S. 73 f.
- Die Erneuerung der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz in Eichstätt 1976/77 (= Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. 70, 1977).
- Edgar Baumgartl, Gabriele Lauterbach, Kornelius Otto: Maler in Franken. Leben und Werk von Künstlern aus fünf Jahrhunderten. Spätlese Verlag, Nürnberg 1993, ISBN 3-924461-12-0.
- Felix Mader (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Mittelfranken. I. Stadt Eichstätt. München 1924, Nachdruck München und Wien 1981: R. Oldenbourg, ISBN 3-486-50504-1.
- Friedrich Hermann Hofmann, Felix Mader (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz & Regensburg. XII. Bezirksamt Beilngries. I. Amtsgericht Beilngries. München 1908, Nachdruck München und Wien 1982: R. Oldenbourg, ISBN 3-486-50442-8.
- Jutta Franke: Franz, Johann Michael. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 217 (Digitalisat).
- Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. 76 (1983), Eichstätt 1984, S. 84 (Anm. 343).
- Angela Müller: Die Öl-Gemälde des Johann Michael Franz, Hofmaler zu Eichstätt (1715-1793). Magister-Arbeit Universität Eichstätt, 1988.
- Alexander Rauch: J. M. Franz. In: STADT EICHSTÄTT Band 9 der Reihe Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland, hrsgg. vom Landesamt für Denkmalpflege, Schnell & Steiner, München / Zürich 1989, 216 S.
- Franz, Johann Michael. In: Hans-Michael Körner (Hrsg.) und Bruno Jahn (Mitarbeit): Große Bayerische Enzyklopädie. Band 1 K. G. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11460-5, S. 558.
- Hermann Bauer, Frank Büttner, Bernhard Rupprecht: Corpus der Barocken Deckenmalerei. Bayern, Landkreis Eichstätt. Band 13. Hirmer, München 2008.