Jerzy Gross
polnisch-deutscher Holocaust-Überlebender / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Jerzy Gross (geboren am 16. November 1929 in Krakau;[1] gestorben am 24. Juli 2014 in Köln;[1] Pseudonym Michael Emge) war ein polnisch-deutscher Holocaust-Überlebender. Er war der letzte in Deutschland lebende „Schindlerjude“. In seiner Jugend lebte Gross in zwei Ghettos und war Insasse dreier Konzentrationslager im von Deutschland besetzten Polen. Dabei überstand er mehrere Selektionen und landete schließlich auf der Liste des Unternehmers Oskar Schindler. Der forderte die zur Ermordung vorgesehenen Juden für den Arbeitseinsatz in seiner Brünnlitzer Fabrik an, wodurch sie dem sicheren Tod entkamen.
Von seiner 65-köpfigen Verwandtschaft überlebten nur Gross und ein weiteres Familienmitglied die Judenvernichtung der Nationalsozialisten. In der Nachkriegszeit lebte Gross noch kurze Zeit in Polen, dann in Israel und schließlich in Düsseldorf und Köln. Erst im Alter sprach er mit seiner Familie und später auch öffentlich über seine traumatisierenden Erfahrungen.