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schwedischer Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Isaac Grünewald (geboren 2. September 1889 in Stockholm; gestorben 22. Mai 1946 bei Oslo) war ein schwedischer Maler, Grafiker und Bühnenbildner.
Grünewald war ein Sohn des Hofhändlers und Antiquitätenkäufers Bernard Wolf Grünwald und dessen Frau Laschke Schifre (geborene Sofia Elisabet Löw). Er studierte von 1905 bis 1908 an der Konstnärsförbundets skola in Stockholm und von 1908 bis 1911 an der von Henri Matisse gegründeten „Académie Matisse“ in Paris. Mit seinem Talent und als Debatteur spielte er eine zentrale Rolle in der modernen Malerei in Schweden.
Grünewald war ein bahnbrechender Bühnenbildner, mit beispielsweise dem Bühnenbild für Simson und Delila für die Stockholmer Oper, beschimpft von der Presse, jedoch ein Publikumserfolg und bis 1956 aufgeführt. Er schuf an die 30 Bühnenbilder in Stockholm, Paris und Kopenhagen. Seine größten Monumentalwerke (1926) befinden sich im so genannten „Grünewaldsaal“ des Konserthuset in Stockholm. Er hatte auch 1918 die hellblaue Fassadenfarbe des Konzerthauses gewählt. Zu nennen sind seine künstlerischen Arbeiten im Luxusliner Kungsholm von 1928 und seine Gouachen und Aquarelle aus Spanien, Südfrankreich und Lappland späterer Jahre.
Während der Jahre 1932 bis 1942 war er Professor an der Kungliga Konsthögskolan und ab 1941/1942 hatte er eine eigene Kunst- und Malerschule in seinem alten Atelier in der Nähe von Slussen.[1]
Für seinen jüdischen Hintergrund wurde Grünewald von der schwedischen Presse angefeindet und seine Werke als massenproduzierte „Matisse-Imitationen“ abgewertet.
Am 22. Mai 1946 kamen Grünewald und seine Frau Märta bei einem Flugzeugabsturz nahe dem Flugplatz Fornebu bei Oslo ums Leben.
Das um kurz vor 13:00 Uhr gestartete Flugzeug vom Typ Junkers Ju 52/3m der Det Norske Luftfartselskap stürzte wenige Minuten nach dem Verlassen des Flugplatzes ab. Es war ein Linienflug, mit dem sie nach Stockholm zurückkehren wollten. 10 der 11 Passagiere und die 3-köpfige Besatzung des Flugzeugs kamen dabei ums Leben. Nur ein norwegischer Ingenieur konnte sich schwer verletzt retten. Zu den Todesopfern gehörten außer den Grünewalds: Der Großhändler Herman Dworetsky (* 1915), der Architekt Arthur Steinmetz (* 1901), der Autor Ronald Fangen, der Oberingenieur Henrik Grosch (* 1894), der Direktor Leif Holst (* 1879), Professor Adolf Lindvik (* 1886), der Ingenieur Arne Matheson (* 1913), der Reeder Finn Poulsen (* 1899), der Flugkapitän Olav Djønne, der Flugbegleiter Daniel Steen und der Telegraf Jens Preben Larsen. Bei dem Absturz aus rund 150 bis 200 Metern Höhe wurden zudem zwei Wohnhäuser beschädigt. Die sterblichen Überreste der vier bei dem Unfall ums Leben gekommenen schwedischen Passagiere wurden am 27. Mai mit einem norwegischen Flugzeug nach Bromma überführt. Zuvor wurde auf dem Flugplatz Fornebu eine Zeremonie abgehalten, bei der der schwedische Minister in Oslo, Baron Johan Beck-Friis, sein Bedauern über den Verlust einiger der besten Männer Norwegens zum Ausdruck brachte. Im Namen der norwegischen Künstler legte der Maler Ulrik Hendriksen (1891–1960) einen Kranz nieder und die Maler Henrik Sörensen und Per Krohg überbrachten einen letzten Gruß.[2]
Zum 100. Geburtstag des Künstlers fand in der Liljevalchs Konsthall in Stockholm vom 8. September bis 5. November 1989 eine Ausstellung seiner Werke statt. Das Ausstellungsplakat zeigte Det sjungande trädet.
Schriften
Bühnenbilder
Buchillustrationen
Grünewald war zweimal verheiratet
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