Ikigai
japanischer Begriff für Lebensfreude und das Lebensziel / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Ikigai?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Ikigai (japanisch 生き甲斐 ‚Lebenssinn‘) ist frei übersetzt „das, wofür es sich zu leben lohnt“,[1] „die Freude und das Lebensziel“[2] oder in der Sprache der Verlagswerbung ausgedrückt „das Gefühl, etwas zu haben, für das es sich lohnt, morgens aufzustehen“.[3]
Generell hat in der japanischen Kultur bedingt durch religiös-philosophische Überlieferungen die gründliche Selbsterforschung und die Suche nach dem Lebenszweck eine wichtige Bedeutung. Die Sinnfindung ist naturgemäß von Individuum zu Individuum sehr verschieden. Die japanische Ratgeberliteratur (ikikata no hon) hat hier das Konzept Ikigai entdeckt, das dem Sinnsuchenden Lebensfreude und damit innere Zufriedenheit vermitteln soll.
In den japanischen Medien werden häufig das landeseigene Selbstverständnis und die kulturelle Identität thematisiert. Demnach wird dort auch die Frage diskutiert, welche gesellschaftlichen Ideale als Grundlage für Ikigai dienen sollten, was man als Ikigai ansehen kann (und was nicht) und ob man Personen bei der Suche nach Ikigai in organisierter Weise anleiten sollte (oder nicht). Das Konzept Ikigai ist vor allem im Rahmen des neueren japanischen Sinnorientierungs- und Selbstoptimierungstrends ab den 1980er Jahren von Bedeutung, in denen auch der iyashi-Trend und der Trend zu einer neuen Spiritualität seinen Anfang nahm;[4][5] Ikigai wird gegenwärtig als kulturelle Exportware in der globalen Content-Industrie vermarktet.