Loading AI tools
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Indian Railways WP waren Pacific-Lokomotiven, die vor Schnellzügen auf Hauptstrecken eingesetzt waren. Von ausländischen Lokomotivfabriken und den indischen Chittaranjan Locomotive Works (CLW) wurden nach dem Zweiten Weltkrieg 755 Lokomotiven der Baureihe WP gebaut, die teilweise bis in die 1990er-Jahre im Einsatz standen.
IR-Klasse WP | |
---|---|
Vorserienlokomotive WP 7200 | |
Nummerierung: | 7000–7754 |
Anzahl: | 755 |
Hersteller: | Baldwin (116) CLC (200) MLW (120) Fablok (30) WLF (30) CLW (259) |
Baujahr(e): | 1949–1967 |
Ausmusterung: | 1980er- bis 1990er-Jahre |
Bauart: | 2’C1’ h2 |
Spurweite: | 1676 mm |
Länge über Puffer: | 23,6 m |
Dienstmasse: | 101,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 18,8 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h |
Traktionsleistung: | 2716 PS (2 MW) bei 120 km/h |
Anfahrzugkraft: | 135 kN |
Kuppelraddurchmesser: | 1702 mm |
Laufraddurchmesser: | 1092 mm |
Steuerungsart: | Walschaerts mit Kolbenschieber |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 514 mm |
Kolbenhub: | 711 mm |
Tender: | 2’2’ T25 |
Dienstmasse des Tenders: | 73,2 t |
Wasservorrat: | 25 m³ |
Brennstoffvorrat: | 15 t Kohle |
Die Lokomotive wurde von Indian Railways entworfen und mangels eigener Lokomotivfabriken im Ausland in Auftrag gegeben. Die 16 Vorserienlokomotiven wurden 1947 von Baldwin aus den Vereinigten Staaten geliefert.[1] Sie werden manchmal auch als WP/P bezeichnet, wobei das P für Prototyp steht. Es folgte 1949 eine Serie von 300 Lokomotiven, die in Nordamerika gebaut wurden, wobei 100 von Baldwin stammten, 80 von der Canadian Locomotive Company (CLC) und 120 von den Montreal Locomotive Works (MLW).[2] Die CLC lieferte in den Jahren 1955 und 1956 nochmals 120 Lokomotiven, danach folgen 1957 von der Lokomotivfabrik Floridsdorf bei Wien 30 Stück und weitere 30 von der Fablok aus Polen. Die restlichen Lokomotiven wurden ab 1963 von der bahneigenen CLW in Indien gebaut, wobei die letzte 1967 das Werk verließ. Im Gesamten wurden somit 755 Maschinen gebaut. Die in Indien bei der CLW gebauten Lokomotiven waren ungefähr 5 t schwerer als die importierten Maschinen. Sie wurden manchmal als WP/I bezeichnet, wobei das I für Indien stand. Diese Bezeichnung wurde manchmal auch als WP/1 geschrieben, weil sich im Englischen die Zahl 1 nicht vom großen Buchstaben I unterscheiden lässt.
Die Lokomotiven der Baureihe WP wurden auf den meisten Hauptstrecken Indiens eingesetzt. Sie hatten durch die halbkugelförmige Türe der Rauchkammer ein charakteristisches Aussehen und waren beim Personal beliebt. Die WPs bildeten das Rückgrat des Schnellzugsverkehrs, bis Diesel- und Elektrolokomotiven eingeführt wurden. Die Außerdienststellung begann in den 1980er-Jahren, in den 1990er-Jahren verschwanden die letzten Maschinen aus dem Dienst.
Der Entwurf von Indian Railways berücksichtigte im Speziellen die für die Feuerung zu verwendende Kohle, die einen niedrigen Brennwert und einen hohen Aschengehalt hatte. Nach der guten Erfahrung mit den von Nordamerika während des Zweiten Weltkriegs gelieferten Lokomotiven der Baureihen AWD, CWD und AWC wurden die Lokomotiven mit Barrenrahmen und Boxpok-Rädern ausgeführt. Durch die Einschränkung des Radsatzfahrmasse auf 18,5 t konnte die Lokomotive beinahe auf allen Strecken eingesetzt werden. Für Strecken, welche diese Achslast nicht zuließen, wurde später die Baureihe WL entwickelt, welche nur 17 t Radsatzfahrmasse hatte.[3]
Es sind mindestens acht Lokomotiven erhalten geblieben, davon sind vier noch in mehr oder weniger betriebsfähigem Zustand erhalten, dargestellt in fetter Schrift:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.