Horst J. Andel
deutscher Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Horst J. Andel (* 1933 in Wiesbaden; † 2001 in München)[1] war ein deutsch-luxemburgischer Journalist und langjährige Quelle des israelischen Geheimdienstes Mossad.
Andel, der jüdischer Herkunft war, arbeitete viele Jahre für den israelischen Geheimdienst Mossad. In Kairo klärte er ab 1962 die Raketen- und Luftfahrtindustrie von Ägypten auf, die maßgeblich von ehemaligen Nationalsozialisten aus Deutschland aufgebaut worden war.[2] Er spürte auch die in Ägypten untergetauchten Nationalsozialisten Hans Eisele (KZ-Arzt) und Johann von Leers (Publizist) auf. Im Sechstagekrieg vom Juni 1967 war er an einer wichtigen Geheimdienstoperation des Mossad beteiligt, durch die die Geheimdienste der mit Israel verfeindeten arabischen Staaten getäuscht wurden.[3] In den 1980er Jahren beobachtete er für den Mossad die rechtsextremistische Szene in der Bundesrepublik Deutschland. Er nahm unter seinem Klarnamen am Gründungsparteitag der Partei Die Republikaner teil[4] und war als Rechercheur für den rechtsextremistischen Verleger und Politiker Gerhard Frey tätig.[5]
Neben seiner Spionage-Tätigkeit war Andel auch als Korrespondent für zahlreiche deutschsprachige Zeitungen und als Sachbuchautor (teilweise unter dem Pseudonym Aharon Moshel oder Alfred Schneider) tätig.
Er hatte Frau und Sohn und wohnte, wenn nicht gerade im Nahen Osten, auch in Luxemburg.[6]
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