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deutsches Volkslied Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hoch auf dem gelben Wagen ist ein bekanntes deutsches Volkslied. Textgrundlage des Liedes ist das in den 1870er Jahren von Rudolf Baumbach (1840–1905) verfasste Gedicht „Der Wagen rollt“ (Erstdruck 1878). Die Melodie wurde erst 1922 von dem Berliner Apotheker Heinz Höhne (1892–1968) komponiert.[1]
Im Text wird das menschliche Leben als Reise in einer Postkutsche beschrieben.[2] In der zweiten Zeile „sitz ich beim Schwager vorn“ bezeichnet das Wort „Schwager“ den Postillon (von franz. chevalier „Postreiter“).[3] Der jede Strophe in leicht abgewandelter Form abschließende Refrain „Möchte/bliebe/Gern wär’ ich […], / Aber der Wagen, der rollt“ stellt einen Bezug zum dahinfließenden Leben her, dessen Lauf man nicht aufhalten kann. Das Lied kann als nostalgischer Blick auf „alte Zeiten“ verstanden werden, da bei seiner Entstehung das Zeitalter der Postkutschen durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes bereits seinem Ende entgegenging.
Das Lied erreichte eine enorme Popularität, nachdem Walter Scheel, damals noch Bundesaußenminister, es am 6. Dezember 1973 in der ZDF-Show Drei mal Neun zugunsten wohltätiger Zwecke gesungen hatte. Diese auf Polydor erschienene Version hielt sich 15 Wochen in den deutschen Singlecharts und erreichte als beste Platzierung am 7. Januar 1974 Position 5.
Scheel bediente sich (unter Auslassung der vierten, den Tod behandelnden Strophe) einer durch Volksliederbücher verbreiteten Textfassung, die in diversen Details von der Originalfassung abweicht.
Walter Scheel 1973[4] Hoch auf dem gelben Wagen |
Der Wagen rollt.[5] Hoch auf dem gelben Wagen |
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