Hinrich Möller (SS-Mitglied)
deutscher SS-Brigadeführer und SS- und Polizeiführer für Estland / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Hinrich Möller (* 20. April 1906 in Grevenkop; † 13. Oktober 1974 in Preetz[1]) war ein deutscher SS-Führer und Polizist, zuletzt im Rang eines SS-Brigadeführers und Generalmajors der Polizei. Er war frühzeitiges NSDAP- und SS-Mitglied. Nach Beginn der Zeit des Nationalsozialismus ließ er 1934 als Hauptsturmführer und Chef der Polizei in Neumünster zwei in Haft befindliche kommunistische Politiker ermorden. Einige Tage später wurde er von Heinrich Himmler zum Leiter der SS-Standarte 50 (Nordsee) in Flensburg befördert und später zum Polizeidirektor in Flensburg ernannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er 1941 im deutsch besetzten Estland als SS- und Polizeiführer (SSPF) Estland in der Zivilverwaltung des Generalbezirks Estland des Reichskommissariats Ostland einer der Hauptverantwortlichen für die Ermordung der Juden. Wegen des Mordes an den zwei Gefängnisinsassen in Neumünster wurde Möller nach Kriegsende in Schleswig-Holstein zum Tode verurteilt. Die Strafe wurde später in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. Die Schleswig-Holsteinische Justiz ließ Möller zehn Jahre nach der Verurteilung frei. Wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an Mordaktionen gegen Juden in Estland wurde Möller juristisch nie belangt.