Herbert Stahl
deutscher Volkskundler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Herbert Stahl (* 23. November 1936 in Bensberg) ist ein deutscher Volkskundler. Er befasst sich insbesondere mit der Volkskunde im Bergischen Land. Daneben befasst er sich mit der dortigen Bergbau- und Regionalgeschichte. Er ist Autor zahlreicher Artikel in den Schriftenreihen Rheinisch-Bergischer Kalender und Heimat zwischen Sülz und Dhünn des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg.
Herbert Stahl wurde als Sohn einer Bergmannsfamilie auf dem Gelände der Grube Weiß geboren. Beruflich war er als Arbeitsberater tätig.[1] Seine Interessen und Aktivitäten gruppieren sich um die Begriffe Volkskunde und Bergbau. In den 1970er-Jahren begann er mit Aufzeichnungen zum Thema „Leben und Arbeiten im Bergischen Land“. Das führte zu einer umfangreichen Volkskundesammlung mit etwa 300 Titeln, Dokumenten und Veröffentlichungen, deren Überführung in das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte inzwischen vereinbart ist.[2]
Herbert Stahl hatte zusammen mit seiner Frau Hilla Stahl in den 1970er-Jahren begonnen, volkskundliche Gegenstände zu sammeln. Daraus erwuchs ein größerer Bestand an alten Möbeln, Handwerksgeräten und Ausstattungsgegenständen. Als die Eheleute 1991 ein neues Haus bauten, wurde im Dachgeschoss ein volks- und heimatkundliches Privatmuseum eingerichtet.[3] Schwerpunkte der Sammlung sind Leben und Arbeiten der Menschen im Bergischen Land, der Bergbau, das häusliche Leben und eine Waffeleisensammlung.
Zum Bestand gehören auch Teile des literarischen Nachlasses des Heimatdichters August Kierspel und eine Urkunde aus dem Jahr 1760 über eine Ordensverleihung an den Besitzer des Hauses Blegge. Diese und eine Sammlung von weiteren urkundlichen Belegen zur Geschichte von Bergisch Gladbach und dem Bergbau im Erzrevier Bensberg hat Stahl 2011 der Stadt Bergisch Gladbach geschenkt.[4]
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