Heidenstein (Hattingen)
Granit-Findling im Bachbett des Heiligen Spring in Niederbonsfeld, Hattingen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Heidenstein ist ein Granit-Findling im Bachbett des Heiligen Spring in Niederbonsfeld, Hattingen, mit einer Größe von 1,5 mal 1,4 mal 1,0 Metern und einem Gewicht von etwa 4 bis 5 Tonnen. Er wurde vermutlich während der maximalen Vereisung während der Saale-Kaltzeit als Geschiebe hier abgelagert.[1][2]
Heinrich Kämpchen erzählte über ihn 1909 im Gedicht „Der Heidenstein“.[3][4]
- „Unberührt vom Tageshall
- Und der Sonne Lichtgefunkel,
- Altersgrau und schlummermüd’,
- Ruht er dort im Dämmerdunkel.“
Nach einem Bericht in der Hattinger Zeitung vom 18. August 1938 sollen, der Sage nach, heidnische Waldgeister am Stein ihre nächtlichen Tänze abgehalten haben.[5]
Unter dem Namen „Isenstein“ beschrieb ihn der Heimatforscher Studienrat Joseph Esser 1930: [6][7] „Nur die hohen Transportkosten sollen es vor einiger Zeit verhindert haben, daß er zu einem Kriegerdenkmal für eine in der Nähe liegende Ortschaft verschleppt und verarbeitet wurde.“