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Ortsteil von Neckargerach, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Guttenbach ist ein Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg, das zu Neckargerach gehört.
Guttenbach Gemeinde Neckargerach | |
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Koordinaten: | 49° 23′ N, 9° 4′ O |
Höhe: | 137 m ü. NN |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1972 |
Postleitzahl: | 69437 |
Vorwahl: | 06263 |
Guttenbach von der gegenüberliegenden Neckarseite gesehen |
Guttenbach liegt am nördlichen Fuß des Mittelbergs am linken Ufer des Neckars an dessen den Odenwald berührenden Unterlauf im nördlichen Baden-Württemberg. Diese links des Neckars gelegene Region wird auch Kleiner Odenwald genannt. Der Neckar floss noch in der Eiszeit in einer ausgedehnten Schleife bis Neckarkatzenbach südlich um den Mittelberg und hat sich erst seitdem zwischen Guttenbach und dem nordwestlich liegenden Neckargerach ein neues Bett gegraben. Im östlichen Teil der alten Neckarschleife verläuft heute der Krebsbach, der in Guttenbach in den Neckar mündet. Wenige hundert Meter nordwestlich der heutigen Siedlungsausdehnung liegt auf einem Bergsporn die Minneburg.
Guttenbach wird erstmals als Botenbach in einer Urkunde vom 31. Dezember 792 im Lorscher Codex erwähnt.[1] Diese Urkunde hat mehrere Schenkungen des Hermenher zu Obrigheim an das Kloster Lorsch zum Inhalt. Der vermutlich keltische Name deutet auf eine sumpfige Geländelage am Dorfbach hin, der 1789 Kazenbach und später Krebsbach genannt wurde. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der nahen Minneburg verknüpft, deren Herren die Ortsherrschaft ausübten. Hier sind insbesondere die Herren von Habern im 16. Jahrhundert zu nennen, unter denen die Minneburg renaissancezeitlich ausgebaut wurde und von denen ein schmuckvolles Epitaph im Ort erhalten ist. Auffällig für den kleinen Ort ist auch das Vorhandensein von zwei Kirchen.
Nach der Evakuierung des KZ Natzweiler im Elsass befand sich die Verwaltung und Kommandantur des KZ Natzweiler von Ende November 1944 bis Anfang März 1945[2] in den Dörfern Guttenbach und Binau. Die Kommandantur versuchte hier die Verwaltung der Natzweiler-Außenlager neu aufzubauen.
1939 waren 368 Einwohner gezählt worden, Ende 1945 waren es 401.[3] Am 31. Dezember 1972 wurde der Ort nach Neckargerach eingemeindet.[4]
Die Blasonierung lautet: In von Blau und Silber gerautetem Schild ein blauer Wellenbalken.
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