Gustav Siegfried 1
subversiv gegen den deutschen NS-Staat agierender britischer Hörfunksender im Zweiten Weltkrieg / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Gustav Siegfried 1 war der Deckname eines in deutscher Sprache agierenden britischen Propagandasenders, der neben dem Soldatensender Calais und dem Kurzwellensender Atlantik einer der bekanntesten Tarnsender des Zweiten Weltkrieges war und mit der Methode der psychologischen Kriegsführung arbeitete. Für die Hörerschaft war nicht sicher, ob es sich um einen Feindsender (dessen Hören als sogenanntes Rundfunkverbrechen mit Strafe bedroht worden wäre) oder um eine von Deutschland aus operierende Rundfunkstation handelte. Die Bezeichnung Gustav Siegfried 1 stand laut dem Zeitzeugen und Beteiligten Frank Lynder für Geheimsender 1. Zum Teil wird er von G. S. I. = German Secret I. abgeleitet, gemäß dem Muster der Berliner Planquadrate für die Luftwarnung. Manche Berliner nannten den Sender Scheiß-Gustav, weil dieses Fäkalwort (neben anderen obszönen Ausdrücken für die Kennzeichnung des Geschlechtsverkehrs) in den Meldungen, Berichten und Kommentaren der Sendungen häufig benutzt wurde.[1] Der damalige Betreiber des Senders, Sefton Delmer, erklärte allerdings, dass bezüglich der Bedeutung der Senderbezeichnung zwar allerhand ausgelegt wurde, dass manche Leute aufgrund der Abkürzung GS1 „Geheimsender“, „Generalstab“ 1 oder „Gurkensalat“ 1 sagten, selbige aber letztendlich im Grunde gar nichts bedeutete.[2]