Die Guanin-Desaminase ist das Enzym, das die Desaminierung von Guanin zu Xanthin katalysiert. Dieser in allen Lebewesen vorkommende Reaktionsschritt führt zum Abbau des Guanins, der beim Menschen nach dem nächsten Schritt mit der Harnsäure endet.[1]

Schnelle Fakten Eigenschaften des menschlichen Proteins, Bezeichner ...
Guanin-Desaminase

Vorhandene Strukturdaten: 2UZ9, 4AQL

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 454 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Kofaktor Zn2+
Isoformen 3
Bezeichner
Gen-Name
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Reaktionsart Aminhydrolyse
Substrat Guanin + H2O
Produkte Xanthin + NH3
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Lebewesen
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 9615 14544
Ensembl ENSG00000119125 ENSMUSG00000058624
UniProt Q9Y2T3 Q9R111
Refseq (mRNA) NM_001242505 NM_010266
Refseq (Protein) NP_001229434 NP_034396
Genlocus Chr 9: 72.11 – 72.26 Mb Chr 19: 21.39 – 21.47 Mb
PubMed-Suche 9615 14544

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Eine Spleißvariante der Guanin-Desaminase, genannt Cypin, ist an der Entwicklung des Nervensystems beteiligt; es hat eine Funktion bei der Regulation der Verzweigung dendritischer Zellen. Dabei wird eine vermehrte Cypin-Expression durch den Wachstumsfaktor BDNF ausgelöst.[2][3] In der Leber ist bei Schädigungen der GDA-Wert erhöht.[4]

Die katalysierte Reaktion:

Thumb + H2O     Thumb + NH3

Guanin wird desaminiert, Xanthin entsteht.

Einzelnachweise

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