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Great-Barrington-Erklärung
Dokument, das am American Institute for Economic Research in Great Barrington (Massachusetts) verfasst wurde / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Great-Barrington-Erklärung ist ein Dokument, das vom American Institute for Economic Research in Great Barrington (Massachusetts) verfasst und am 4. Oktober 2020 vom Mediziner Martin Kulldorff, der Epidemiologin Sunetra Gupta und dem Epidemiologen Jay Bhattacharya unterzeichnet wurde. Es empfiehlt im Rahmen der COVID-19-Pandemie den „gezielten Schutz“ der Risikogruppen, während jungen Menschen und Personen mit einem geringeren Sterberisiko erlaubt werden solle, ihr normales Leben zu führen, bis durch natürliche Ansteckungen eine Herdenimmunität erreicht sei. Dadurch sollen die durch einen Lockdown oder Shutdown verursachten Kollateralschäden vermieden werden.[1][2][3]
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Von der Mehrheit an Experten wurde die Petition klar zurückgewiesen.[4] Die WHO, Stimmen aus der Forschung und öffentlichen Gesundheitsversorgung kritisieren Teile der Great-Barrington-Erklärung: Unter anderem sei das Konzept, Personen mit geringerem Sterberisiko der Gefahr der Ansteckung in der Pandemie auszusetzen, um damit eine Herdenimmunität zu erreichen, ethisch problematisch und nicht wissenschaftlich fundiert.[5][6][7] Die Gesellschaft für Virologie hält das Konzept ebenfalls für nicht tragfähig.[8] Hingegen wurde Zustimmung durch Bots in Social Media festgestellt, was auf eine Manipulation der Debatte zu Lasten der wissenschaftlichen Konsensmeinung hindeutet, die die Herdenimmunitätsstrategie der Great Barrington-Erklärung ablehnt.[4]
In der wissenschaftlicher Fachliteratur wurde die Great-Barrington-Erklärung als antiwissenschaftliche Desinformationskampagne von hochgradig organisierten Kräften aus dem libertären Umfeld beurteilt. Sie sei eine vom u. a. für Klimawissenschaft leugnende Aussagen bekannten libertären Think Tank gesponserte Petition, in der eine Vielzahl von Unterzeichnern, von denen viele über keine relevante Expertise verfügten, für eine Herdenimmunitätsstrategie bei COVID-19 votierten, bei der die Pandemie weitgehend ungehindert durch die Bevölkerung laufen sollte und nur besonders Gefährdete (vorgeblich) geschützt werden sollten. Tatsächlich werde jedoch eine solche Position von der Mehrheit der Fachleute abgelehnt und werde auch von der Weltgesundheitsorganisation als schlicht „unethisch“ eingeordnet.[9]