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deutscher Botaniker und Mykologe (1806–1881) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gottlob Ludwig Rabenhorst (* 22. März 1806 in Treuenbrietzen; † 24. April 1881 in Meißen) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Rabenh.“
Rabenhorst begann 1822 eine Lehre als Apotheker in Belzig; er studierte von 1822 bis 1830 Botanik an der Universität Berlin, wo er zum Apotheker 1. Klasse approbiert wurde. Von 1831 bis 1840 betrieb er eine Apotheke in Luckau, daneben betrieb er Forschungen zur Botanik, besonders zu den Kryptogamen. Wesentliche Ergebnisse der floristischen Durchforschung von Brandenburg und der Niederlausitz in diesen Jahren publizierte er in seiner Schrift Flora lusatica. Ab 1840 lebte er als Privatgelehrter in Dresden, ab 1875 in Meißen. In dieser Zeit widmete er sich ausschließlich der Erforschung der Flora und hier besonders der Kryptogamen. Er promovierte 1841 an der Universität Jena. Im selben Jahr wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1]
Rabenhorst zählte zu den bedeutendsten Förderern der Kryptogamenkunde und lieferte vor allem Sammlungen von Kryptogamen in getrockneten Exemplaren. Ab 1852 gab er die Zeitschrift Hedwigia heraus, eine Reihe, die sich der Kryptogamenkunde widmet und noch heute existiert. Von 1844 bis 1848 entstand Deutschlands Kryptogamenflora in zwei Bänden, die nach seinem Tode als Rabenhorst’s Kryptogamen-Flora weitergeführt wurde.
Nach Rabenhorst benannt ist die Pflanzengattung Rabenhorstia Rchb. aus der Familie der Bruniaceae.[2]
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