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Unter dem Titel Gold der Skythen wurde weltweit in verschiedenen Museen eine Zusammenstellung von archäologischen Funden aus Skythen-Gräbern (Kurgane) gezeigt. So wurden beispielsweise in Deutschland vom 19. September bis zum 9. Dezember 1984 in den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz in München Leihgaben aus der Leningrader Eremitage präsentiert.
Neben Körperschmuck (Hals-, Arm- und Fingerringe) wurden Tausende reliefierter Aufnähplättchen aus dünnem Goldblech gefunden, die größtenteils als Gewandbesatz dienten, aber auch zur Dekoration an Wandteppichen und anderen Textilien angebracht waren. Über die skythische Goldgewinnung ist relativ wenig bekannt. Einige Angaben zur Rohstoffherkunft sind durch Herodot (484–425 v. Chr.) in seinen Historien (I. und IV. Buch) historisch überliefert. In der Region um Krasnojarsk und Daurien wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts Goldwäschereien entdeckt, die den Skythen zugeordnet werden. Da weder im nordpontischen Raum noch in den nördlich angrenzenden Gebieten Goldlagerstätten bekannt sind, wird meist davon ausgegangen, dass das Gold von den Skythen durch Handel erworben oder auf Kriegszügen erbeutet wurde. Im Falle der griechisch-skythischen Goldarbeiten wird angenommen, dass sie nicht von skythischen Goldschmieden hergestellt wurden, sondern es sich um Auftragsarbeiten handelt.
Die Rohstoffquellen werden bislang in den folgenden Regionen vermutet:
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