Gebirgsgruppe der Alpen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel beschreibt die Gebirgsgruppe Glarner Alpen als Untergruppe der Westalpen gemäss orographischer Einteilung nach Führer, Höhne u. a. Zu weiteren Bedeutungen siehe Glarner Alpen (Begriffsklärung).
Die Glarner Alpen[1][2] sind eine Gebirgsgruppe in der Schweiz im nordöstlichen Teil der Westalpen, die sich auf die KantoneGlarus, Uri, Graubünden und St. Gallen erstreckt. Es gibt zahlreiche Dreitausender sowie einige Gletscher. Ihr höchster Gipfel ist der Piz Russein mit 3612mü.M. im Bergmassiv des Tödi.
Vom Südwest-Eck der Gruppe erstreckt sich der Hauptkamm in nordöstlicher Richtung parallel zum Vorderrhein und gabelt sich in drei Äste. Im Südwesten verläuft ein weiterer Kamm parallel zum Hauptkamm, der den Gross Windgällen enthält. Im Osten ist ein selbständiger Kamm vorgelagert.
In den Glarner Alpen gibt es zurzeit sieben dieser Landschaften:
Nr. 1602, Bezeichnung: Murgtal-Mürtschental, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1977, Grösse: 4210 Hektar, Beschreibung: Schönes, von zwei Seen geprägtes, durch Eingriffe nicht beeinträchtigtes Tal. Geologisch und morphologisch reich gegliedert. Besonders bemerkenswerte Pflanzenwelt, bedingt durch wechselnde Gesteinsgrundlage. In den Hochlagen Bestände von Arven in Verbindung mit Bergföhre und Alpenrosengebüsch.
Nr. 1603, Bezeichnung: Maderanertal-Fellital, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1977, Grösse: 16'176 Hektar, Beschreibung: Schöne, von der Technik kaum veränderte hochalpine Täler im Aarmassiv und seinem Sedimentmantel. Reich an Mineralien. Natürlich fliessende kräftige Bäche. Wegen des Wechsels von Urgestein und Kalk vielfältige Flora. Arvenwald am Felligrat für die Zentralschweiz bemerkenswert. Reichtum an Wild.
Nr. 1610, Bezeichnung: Scheidnössli bei Erstfeld, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1983, Grösse: 5 Hektar
Nr. 1611, Bezeichnung: Lochseite bei Schwanden, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1983, Grösse: 1 Hektar
Nr. 1614, Bezeichnung: Taminaschlucht, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1996, Grösse: 115 Hektar
Nr. 1615, Bezeichnung: Melser Hinterberg-Flumser Kleinberg, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1996, Grösse: 1551 Hektar
Nr. 1902, Bezeichnung: Ruinaulta, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1977, Grösse: 2044 Hektar, Beschreibung: Schlucht des Vorderrheins im Trümmerstrom des Flimser Bergsturzes. Bis 300Meter hohe Erosionsanrisse. Grösstenteils unverbaute Ufer; abgesehen von einer schmalspurigen Bahnlinie von keinen Verkehrswegen begleitet. An den Sonnenhängen verbreitet Erika-Föhren-Wald mit interessanter Trockenflora. An den Schattenhängen vorwiegend montaner Fichten-Tannen-Wald mit zahlreichen Eiben.
In Bezug auf landschaftliche Schönheit stehen die Glarner Alpen den bekannteren Berner und Walliser Alpen kaum nach. Sie haben zudem den Vorzug der relativen Ursprünglichkeit und werden weniger besucht als jene. So finden sich hier folgende
Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft auch durch die Glarner Alpen.
Der Grüne Weg der Via Alpina verläuft mit vier Etappen durch die Glarner Alpen wie folgt:
Etappe C3 verläuft von Sargans nach Elm über den Foopass
Etappe C4 verläuft von Elm nach Linthal über den Richetlipass
Etappe C5 verläuft von Linthal nach Urnerboden über Braunwald
Etappe C6 verläuft von Urnerboden nach Altdorf im Reusstal über den Klausenpass
Die Alpenpassroute, ein Weitwanderweg von Sargans bis nach Montreux am Genfersee, verläuft auch durch die Glarner Alpen. Der Verlauf der Via Alpina und der Alpenpassroute ist durch die Glarner Alpen identisch.
1. Tag: von Sargans nach Weisstannen
2. Tag: von Weisstannen nach Elm über den Foopass
3. Tag: von Elm nach Linthal über den Richetlipass
4. Tag: von Linthal nach Urnerboden über Braunwald
5. Tag: von Urnerboden nach Altdorf über den Klausenpass