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italienischer Violonist, Sänger und Komponist des Barock Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Giovanni Battista Vitali (* 18. Februar 1632 in Bologna; † 12. Oktober 1692 ebenda) war ein italienischer Komponist und Kapellmeister des Barocks.
Vitali war vermutlich für einen kurzen Zeitraum ein Schüler von Maurizio Cazzati, der ab 1657 Kapellmeister an der Basilika San Petronio in Bologna war. Hier erhielt Vitali ab 1658 eine Anstellung als Sänger und als Spieler des „Violone da brazzo“ (Violone)[1][2]. Nach der Veröffentlichung seines Opus 1 wurde er 1666 in die Accademia Filarmonica aufgenommen und war ab 1673 für kurze Zeit Kapellmeister an San Rosario. Am Hofe des Herzogs Francesco II. d’Este in Modena wurde er 1674 Vizekapellmeister, 1684 wurde er zum Kapellmeister ernannt. Er war ebenfalls Mitglied der Accademia dei Dissonati in Modena. 1686 gab er das Amt des Kapellmeisters an Antonio Giannettini ab, blieb jedoch bis an sein Lebensende Vizekapellmeister.
Später übernahm sein Sohn Tomaso Antonio Vitali, genannt Vitalino, die Stelle des Kapellmeisters am Hof von Modena.
Seine Veröffentlichungen hatten einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der barocken Triosonate. Vitalis Ideen zur Verbindung von Themen und Tonarten innerhalb eines Satzes sowie die Verwendung von Tanzrhythmen brachte die Entwicklung der Triosonate erheblich voran und inspirierten spätere Komponisten wie Arcangelo Corelli und Henry Purcell. Sie nutzten diese als Grundlage für die barocke Triosonate.
Vitali komponierte ebenfalls kirchliche und weltliche Kantaten und Sonaten, Oratorien, Psalmen, Hymnen aber auch zahlreiche Tanzmusiken. 1689 schrieb er eine 60 Instrumentalstücke umfassende didaktische Sammlung Artificii musicali.
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