Gerundium
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Gerundium (lat. gerere „vollbringen“, gerundus (ältere Form für gerendus) „auszuführend“, als Substantiv Neutrum gerundium[1] „das Auszuführende“)[2] ist ursprünglich ein Begriff aus der lateinischen Grammatik, wo er ein Verbalsubstantiv bezeichnet, das bei der Deklination des Infinitivs die fehlenden Fälle (Kasus) vertritt.
Die Bezeichnung wird alternativ zu anderen Bezeichnungen in zahlreichen Sprachen verwendet, ohne immer deckungsgleich mit der Verwendung im Lateinischen zu sein.
Folgende Anwendungen sind die häufigsten:
- Englisch: Verbalsubstantiv.
- Slawische Sprachen, baltische Sprachen: alternative Bezeichnung für die Adverbialpartizipien.
- Sanskrit: adverbial gebrauchtes Gerundium ohne Kasusbezug zu anderen Satzteilen (s. Absolutivum).
- Turksprachen u. a.: spezielle nicht-finite Formen zum Ausdruck von Adverbialsätzen, s. Konverb.