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deutsche Kindergärtnerin und Fröbelpädagogin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gertrud Margarethe Klara Pappenheim (* 28. Mai 1871 in Berlin; † 19. Februar 1964 ebenda) war eine deutsche Kindergärtnerin und Fröbelpädagogin.
Gertrud Margarethe Klara war das vierte Kind des Fröbelpädagogen und Altphilologen Eugen Pappenheim. Noch im Jahr ihrer Geburt starb die Mutter. Ihre Schwester Anna Wiener-Pappenheim war ebenso in der Fröbelwewegung aktiv wie ihr Bruder Karl Pappenheim und die zweite Frau ihres Vaters, Anna Pappenheim, geb. Schneider.
Nach dem Besuch der Höheren Töchterschule absolvierte Gertrud Pappenheim die Kindergärtnerinnenausbildung am Seminar des Berliner Fröbelvereins, das ihr Vater seit 1892 leitete. Anschließend arbeitete sie in mehreren Kindergärten Berlins. 1902 übernahm sie die Schriftleitung der renommierten Fachzeitschrift Kindergarten (die sie bis 1924 innehatte). Für den Kindergarten hatte sie viele Fachbeiträge verfasst. Bereits 1914 nahm sie Stellung zur Fröbel-Montessori-Diskussion und vertrat die Ansicht:
1902 wurde Gertrud Pappenheim in den Vorstand des Deutschen Fröbel-Verbandes gewählt. Acht Jahre später übernahm sie die Leitung des ersten staatlich anerkannten Kindergärtnerinnenseminars Preußens an der Kgl. Elisabethschule. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, musste sie, wegen ihrer jüdischen Verwandtschaft[2], alle ihre Ämter niederlegen. Diese Demütigung konnte Gertrud Pappenheim, die von Freunden geschützt die Zeit des Nationalsozialismus überlebte, nie ganz überwinden. Nach 1945 hatte sie sich nur noch selten für den Kindergarten und die Fröbelpädagogik engagiert.
Ein Teil ihres Nachlasses befindet sich im Ida-Seele-Archiv.
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