![cover image](https://wikiwandv2-19431.kxcdn.com/_next/image?url=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Wille_und_Offiziere%252C_Besprechung_Man%25C3%25B6ver_-_CH-BAR_-_3237842.tif/lossy-page1-640px-Wille_und_Offiziere%252C_Besprechung_Man%25C3%25B6ver_-_CH-BAR_-_3237842.tif.jpg&w=640&q=50)
Generalswahl vom 3. August 1914
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Generalswahl vom 3. August 1914 war eine durch Intrigen belastete Wahl zur Ernennung eines Oberbefehlshabers der Schweizer Armee für die Zeit des Ersten Weltkrieges. Dabei versuchte der Schweizer Bundesrat sich vehement und gegen den Willen des Parlaments für einen der Kandidaten einzusetzen. Die offizielle Wahl fand im Bundeshaus in Bern statt. Die eigentliche Entscheidung fiel jedoch am privaten Wohnsitz eines Kandidaten. Zum General wurde Ulrich Wille gewählt, kurz darauf der Gegenkandidat Theophil Sprecher von Bernegg zum neuen Generalstabschef ernannt.
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Wille_und_Offiziere%2C_Besprechung_Man%C3%B6ver_-_CH-BAR_-_3237842.tif/lossy-page1-640px-Wille_und_Offiziere%2C_Besprechung_Man%C3%B6ver_-_CH-BAR_-_3237842.tif.jpg)
Nach Ansicht der Presse wurde die Wahl zu ungenau untersucht und nicht korrekt aufgearbeitet.[1] Es entstand der Eindruck, der Bundesrat wolle die Vorgänge so rasch als möglich beiseite legen, um im Interesse der Landesverteidigung Geschlossenheit gegenüber dem Inland wie aber auch gegenüber dem Ausland zu demonstrieren. Zudem sollte der bestehende Röstigraben zwischen der Deutschschweiz und der Romandie nicht unnötig vergrössert werden.[2] Merkwürdigerweise wurde von der am gleichen Tag anberaumten Sitzung der Neutralitätskommission kein offizielles Protokoll angefertigt. Zudem äusserte sich der damalige Nationalrat Heinrich Walther später über weitere Ungereimtheiten, die sich rund um die Wahl in «bedenklichster Art» abgespielt haben sollen.[2]