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deutsche Spielklasse im Feldhandball von 1933 bis 1945 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gauliga (von 1939 bis 1942 Sportbereichsklasse) war der Name der höchsten deutschen Spielklasse im Feldhandball von 1933 bis 1945. Mit ihr wurde zum ersten Mal eine einheitliche oberste Spielklasse im Deutschen Reich eingeführt. Sie trat an die Stelle verschiedener Regionalmeisterschaften, die nun nicht mehr ausgetragen wurden.
Vor 1933 wurden jeweils eigenständige Feldhandballmeisterschaften von den konkurrierenden Verbänden Deutsche Turnerschaft (DT), der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik (DSB), dem Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) und dem DJK-Sportverband ausgetragen. Mit der Gleichschaltung 1933 kurz nach Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Vereinssport grundlegend neu organisiert und die bestehenden Sportverbände aufgelöst. Es wurden 16 Sportgaue gebildet, in denen fortan der Spielbetrieb in sämtlichen Mannschaftssportarten ausgetragen wurde. Der Begriff Gau zur Bezeichnung des Gebietes einer Spielklasse fand insbesondere im Fußball schon vor 1933 Verwendung. Mit Beginn des Spieljahres 1933/34 stellten die 16 Gauligen die höchste Leistungsstufe im deutschen Feldhandball dar.
Die Sieger der einzelnen Gauligen ermittelten in einer Endrunde den deutschen Feldhandball-Meister. In dieser wurden sie zunächst ab 1935 in vier Gruppen zu vier Mannschaften eingeteilt, die jeweils in Hin- und Rückspiel gegeneinander antraten. Die Erstplatzierten bestritten anschließend die Halbfinale, teilweise mit Hin- und Rückspiel, und das Endspiel. Ab Beginn des Zweiten Weltkrieges fand die Deutsche Meisterschaft komplett im K.-o.-System statt.
Nach dem Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes an das Deutsche Reich kamen 1938 noch zwei weitere Gauligen dazu.
Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurden in den dem Deutschen Reich angeschlossenen Gebieten neue Gauligen begründet. In der Folge entstanden die folgenden Gauligen.
Im weiteren Verlauf des Krieges wurde die Organisation weiter Auswärtsfahrten zusehends erschwert, was unter anderem an der kriegsbedingten Treibstoffknappheit und dem Mangel an Transportmöglichkeiten lag. Daher unterteilte man die größeren Gaue noch einmal, es wurden
Jahr | Meister | Finalist | Ergebnis | Datum | Spielort |
---|---|---|---|---|---|
1934 | Eimsbütteler TV | VfR Mannheim | 6:5 n. V. | 10. Juni 1934 | Mannheim |
1935 | Eimsbütteler TV | VfR Mannheim | 4:2 | 16. Juni 1935 | Hamburg |
1936 | SC Charlottenburg | VfR Mannheim | 6:5 | 28. Juni 1936 | Dortmund |
1937 | Eimsbütteler TV | Turngemeinde in Berlin | 6:4 | 27. Juni 1937 | Halle (Saale) |
1938 | Turngemeinde in Berlin | VfR Mannheim | 4:3 | 30. Juli 1938 | Breslau |
1939 | VfR Mannheim | Eimsbütteler TV | 7:5 | 2. Juli 1939 | Duisburg |
1940 | keine Meisterschaft | ||||
1941 | VfR Mannheim | Turngemeinde in Berlin | 2:1 | 19. Oktober 1941 | Weimar |
1942 | Stahl-Union 04 Düsseldorf | Eimsbütteler TV | 5:4 n. V. | 13. September 1942 | Magdeburg |
1943 | Eintracht Frankfurt | Turngemeinde in Berlin | 10:6 | 19. September 1943 | Magdeburg |
1944 | keine Meisterschaft |
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