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deutscher Autor und Mundartschriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Peter Kürten (* 8. Dezember 1891 in Dünnwald; † 11. April 1957 in Leverkusen) war ein deutscher Schriftsteller. Er war verheiratet mit Anna Janssen. Gerold Kürten war ihr Sohn.
Franz Peter Kürten wurde als fünftes von neun Kindern des Schlossermeisters und Eisenwarenhändlers Peter Kürten und dessen Ehefrau Anna Maria Susanna geb. Wolff geboren. Er absolvierte nach dem Besuch einer privaten Handelsschule eine kaufmännische Lehre. Er war Mitglied in der Laienspielgruppe eines Katholischen Arbeitervereins und pflegte Kontakte zur Wandervogel-Bewegung. Kürten nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und erlitt 1915 eine schwere Kopfverletzung. Er war von 1915 bis 1933 als kaufmännischer Angestellter in Düren-Birkesdorf bei der Firma Isola tätig und begann daneben mit der Veröffentlichung literarischer Arbeiten. Ab 1920 veranstaltete er Vortragsabende, teilweise auch in rheinischer Mundart. Er begann, Dokumente des rheinischen Brauchtums zu sammeln, und war ab 1927 freier Mitarbeiter für den Bereich rheinische Volkskunde beim Westdeutschen Reichssender. Aus gesundheitlichen Gründen zog er 1936 nach Köln zurück.
Franz Peter Kürten trat zum 1. Mai 1932 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.138.651)[1] und wirkte dort im Bereich der Organisation „Kraft durch Freude“. Ab 1937 war er beim Reichssender Köln in gehobener Position zuständig für den Bereich „Volkskunde“. In den folgenden Jahren war Kürten zeitweise auch an den Reichssendern Frankfurt und Luxemburg tätig. 1944 kehrte er nach Köln zurück, wo er als freier Schriftsteller lebte. In den Fünfzigerjahren lieferte er nochmals zahlreiche Beiträge für den Nordwestdeutschen Rundfunk in Köln.
Franz Peter Kürten verfasste neben einem umfangreichen volkskundlichen Werk auch Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele, wobei er sich vor allem bei lyrischen Werken sowohl des Hochdeutschen als auch seines rheinischen Dialekts bediente, einige davon zusammen mit seinem Sohn Gerold. Kürten war seit 1929 Mitglied des Bundes Rheinischer Dichter und seit 1937 Ehrenmitglied des Heimatvereins Alt-Köln e.V.
Kürten starb in einem Leverkusener Krankenhaus an einem Gehirnschlag. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Friedhof Dünnwald. Noch im Jahr seines Todes wurde in Köln-Dünnwald ein Weg nach ihm benannt.[2]
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