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deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Lichtblau (* 23. Februar 1928 in Bad Tölz; † 25. November 2019 in München) war ein deutscher Architekt, der insbesondere im evangelischen Kirchenbau hervorgetreten ist.
Lichtblau studierte nach dem Abitur 1946 und nach einer Lehre als Zimmermann bei Egon Eiermann an der Technischen Hochschule Karlsruhe sowie bei Robert Vorhoelzer, Martin Elsaesser, Hermann Leitenstorfer und Hans Döllgast an der Technischen Hochschule München.
1956 nahm er an einem Wettbewerb für die evangelische Kirche in Oberaudorf am Inn teil, den er gewann. Nachfolgend errichtete er eine Reihe von evangelischen Kirchen in Oberbayern und ab 1962 auch in Würzburg, Coburg, Erlangen, Augsburg, Bamberg und Kempten. Daneben nahm er zahlreiche denkmalpflegerische Renovierungen in Nördlingen, Memmingen, Lindau, Schweinfurt und Amberg vor. In Partnerschaft mit Ludwig J. N. Bauer (1929–2003) entstanden außerdem Sozialbauten, Kindergärten, Schülerheime, Behinderteneinrichtungen, Alten- und Pflegeheime, Wohnbauten, Stadterweiterungen sowie Industrie- und Gewerbebauten.
Lichtblau arbeitete vielfach mit dem Kirchenmaler Hubert Distler zusammen.
Neben dem früh verstorbenen Olaf Andreas Gulbransson, Gustav Gsaenger und Reinhard Riemerschmid hat Lichtblau den evangelischen Kirchenbau in Bayern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Viele der Kirchen, die Lichtblau schuf, sind über einem mehreckigen Grundriss errichtet. Die meisten haben einen freistehenden Turm.
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