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US-amerikanische Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frances Louise McDormand (* 23. Juni 1957 in Chicago, Illinois als Cynthia Ann Smith) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. McDormand gehört (Stand 2022) zu den sieben Schauspielern, die drei oder mehr Oscars erhalten haben, und zählt zu den renommiertesten amerikanischen Darstellerinnen der Gegenwart. Sie wurde vor allem durch ihre Mitwirkung an amerikanischen Independent- und Autorenfilmen bekannt.
McDormand wurde dreimal mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet: 1997 für Fargo, 2018 für Three Billboards Outside Ebbing, Missouri und 2021 für Nomadland. Als Produzentin von Nomadland erhielt sie zusätzlich den Oscar in der Kategorie Bester Film. Des Weiteren wurde sie mit zwei Golden Globe Awards, zwei Emmy Awards, dem Tony Award und vier Screen Actors Guild Awards geehrt. Sie ist seit 1984 mit dem Regisseur Joel Coen verheiratet und spielte in vielen seiner Filme mit, die er gemeinsam mit seinem Bruder Ethan drehte.
Frances McDormand ist ein Adoptivkind und wuchs mit weiteren Adoptivgeschwistern in einer frommen Familie auf, die der Christian Church (Disciples of Christ) angehört. Sie schloss ihre Ausbildung mit dem Master of Fine Arts an der Yale School of Drama ab.
Gleich mit ihrem ersten Film Blood Simple (1984), dem ersten Film der Coen-Brüder, gelang ihr in der Rolle der untreuen Ehefrau der Durchbruch. Danach spielte sie in Arizona Junior (Raising Arizona, 1987) eine etwas abgedrehte Nachbarin, in Miller’s Crossing (1990) die Sekretärin des Bürgermeisters und in Barton Fink (1991) eine Cameo-Rolle als Theaterschauspielerin. Auch ihren bisher größten Erfolg hatte sie mit einem Film der Coen-Brüder: In Fargo (1996) spielte sie die hochschwangere Polizistin Marge Gunderson, die in einem verschneiten amerikanischen Provinznest drei Morde aufklären soll. Für ihre schauspielerische Leistung gewann sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Oscar als beste Hauptdarstellerin. In Filmen der Brüder folgten noch die Rollen als lieblose Ehefrau der Hauptfigur in The Man Who Wasn’t There (2001), als die von Schönheitsoperationen träumende Fitness-Studio-Angestellte in Burn After Reading (2008), für die sie eine Golden-Globe-Nominierung erhielt, und als Filmeditorin in Hail, Caesar! (2016).
Daneben zeigte sich McDormand auch in Filmen anderer Regisseure als erfolgreiche Darstellerin, so z. B. in Sam Raimis Die Killer-Akademie (Crimewave, 1985) und Darkman (1990). Sie erhielt weitere Oscar-Nominierungen als eingeschüchterte Ehefrau eines Polizisten und Ku-Klux-Klan-Mitgliedes in Mississippi Burning (1988) von Alan Parker sowie als besorgte Mutter in Cameron Crowes Almost Famous (2000). Sie war Teil des gefeierten Ensembles in Robert Altmans Film Short Cuts (1993) und spielte als Psychologin in dem Gerichtsthriller Zwielicht (Primal Fear, 1996) sowie als heimliche Geliebte und Vorgesetzte eines Collegeprofessors in Die WonderBoys (Wonder Boys, 2000) von Curtis Hanson und als Familienoberhaupt in Laurel Canyon (2003) mit.
McDormand und Joel Coen leben in New York City; sie adoptierten 1994 ein Kind aus Paraguay.
London Critics Circle Film Awards
Chicago Film Critics Association
Kansas City Film Critics Circle Award
National Board of Review Award
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