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italienischer Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fosco Giachetti (* 28. März 1900 in Sesto Fiorentino; † 22. Dezember 1974 in Rom) war ein italienischer Schauspieler, einer der bekanntesten und meistbesetzten Darsteller im Film der Mussolini-Ära.
Giachetti begann seine Theaterlaufbahn wohl in den frühen 1920er Jahren bei Ermete Zacconi. In der Spielzeit 1927/28 startete er seine Profilaufbahn bei der Compania Ricci-Bagni. 1928 stieß er zur Bühnentruppe von Tatiana Pavlova. Dort blieb er bis 1933, einen großen Erfolg feierte Giachetti in Georg Kaisers Schauspiel ‘Oktobertag’.
Noch 1933 wechselte Fosco Giachetti vor die Kamera und konzentrierte sich fortan auf die Arbeit beim Film, wo er eine Fülle von Hauptrollen in zum Teil teuer produzierten Unterhaltungsproduktionen – Dramen, Historiengeschichten, Liebesromanzen, Opernadaptionen und Melodramen – von recht unterschiedlicher Qualität übernahm. Im faschistischen Italien Benito Mussolinis äußerst populär, wirkte Fosco Giachetti überdies auch in einer Reihe von regimegetreuen Propagandastreifen wie Die weiße Schwadron (1936), Karthagos Fall (1937), Alkazar (1940) und Benghasi – das Schicksal einer Stadt (1942) mit. Für seine darstellerischen Leistung in der letztgenannten Arbeit erhielt er den Volpi-Pokal. Bei diesen Filmen handelte es sich um Inszenierungen altgedienter Regieveterane wie Augusto Genina und Carmine Gallone. Giachetti spielte 1941 zusammen mit Gustav Diessl und Isa Miranda im Film Die Weisse Göttin. Regie führte Alfredo Guarini.[1]
In den frühen Nachkriegsjahren gewannen seine Filme an Substanz, und Giachetti trat nunmehr auch in sozialkritischen und zeitbezogeneren Stoffen (z. B. Zu neuem Leben, Sklaven des Lasters) auf. Unter René Clément spielte er 1950 in der italienischen Version der französisch-italienischen Vicki-Baum-Verfilmung Rendezvous in Paris den Laurent Bertal. Seit den 1950er Jahren, als er sich mit Nebenrollen begnügen musste, stand Fosco Giachetti nur noch in unregelmäßigen Abständen vor der Kamera und spielte verstärkt in Fernsehproduktionen mit. Ab 1949 widmete er sich wieder verstärkt dem Theater.
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