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Fürst von Braunschweig-Bevern und Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzog von Braunschweig-Lüneburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (* 29. Mai 1680 in Bevern; † 13. September 1735 in Salzdahlum) war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, erbte jedoch noch kurz vor seinem Tode das gesamte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel und gab Bevern dafür an seinen Bruder Ernst Ferdinand weiter. Er führte wie alle Welfen den Titel eines Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg.
Ferdinand Albrecht II. wurde als vierter Sohn Ferdinand Albrechts I. von Braunschweig-Bevern und der Christine von Hessen-Eschwege geboren.
Er folgte seinem Vater 1687 in Bevern und focht nach Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs mit der kaiserlichen Armee in Schwaben und Bayern. 1704 wohnte er als kaiserlicher Flügeladjutant in der Schlacht am Schellenberg bei, wurde hierauf kaiserlicher Generaladjutant und als solcher vor Landau schwer verwundet, 1707 Generalmajor und 1711 Feldmarschallleutnant.
Unter dem Prinzen Eugen kämpfte er im Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieg gegen die Türken, erhielt 1715[1] die Statthalterschaft der Festung Komorn und zeichnete sich besonders bei Peterwardein, bei der Belagerung von Temesvár und der Festung von Belgrad aus.
Kaiser Karl VI. übertrug ihm im September 1722 das Dragonerregiment, das Ernst Leopold von Holstein-Norburg (1685–1722) in den Niederlanden innegehabt hatte.[2][3]
Seit 1723 kaiserlicher Feldmarschall, wurde er 1727 Reichsgeneralfeldzeugmeister und 1733 Reichsgeneralfeldmarschall, zog im folgenden Jahr die kaiserlichen Kriegsvölker bei Pilsen zusammen, ging mit ihnen an den Rhein und führte bis zu Eugens Ankunft den Oberbefehl im Heer.
Der Tod seines Vetters – des Fürsten Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel – am 1. März 1735 rief ihn auf den verwaisten Fürstenstuhl. Ferdinand Albrecht starb jedoch schon wenige Monate nach Übernahme der Regierungsgeschäfte, am 13. September 1735.
Er vermählte sich 1712 mit Antoinette Amalie (1696–1762), Tochter von Herzog Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel. Als Chef des Fürstenhauses folgte ihm sein ältester Sohn Carl nach. Die Herzogswürde trugen alle Nachkommen.
Ahnentafel Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel | ||||||||
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Urur- großeltern |
Herzog Ernst I. (Braunschweig-Lüneburg) (1497–1546) ⚭ 1528 |
Herzog Franz I. (Sachsen-Lauenburg) (1510–1581) ⚭ 1540 |
Herzog Johann VII. (Mecklenburg) (1558–1592) ⚭ 1588 Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf (1569–1634) |
Herzog Christoph zu Mecklenburg (1537–1592) ⚭ 1581 Elisabeth Wasa (1549–1597) |
Landgraf Wilhelm IV. (Hessen-Kassel) (1532–1592) ⚭ 1566 Sabina von Württemberg (1549–1581) |
Graf Johann VII. (Nassau-Siegen) (1561–1623) ⚭ 1581 Magdalene von Waldeck (1558–1599) |
Herzog Johann I. (Pfalz-Zweibrücken) (1550–1604) ⚭ 1579 Magdalena von Jülich-Kleve-Berg (1553–1633) |
König Karl IX. (Schweden) (1550–1611) ⚭ 1579 Anna Maria von der Pfalz (1561–1589) |
Ur- großeltern |
Herzog |
Herzog |
Landgraf |
Pfalzgraf | ||||
Großeltern | Fürst August II. (Braunschweig-Wolfenbüttel) (1579–1666) ⚭ 1635 |
Landgraf | ||||||
Eltern | Herzog Ferdinand Albrecht I. (Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern) (1636–1687) ⚭ 1667 | |||||||
Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1680–1735) |
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